Mitsubishi - Vier Fahrer, vier Sieger
Seit 2001 ist Mitsubishi bei der Dakar ungeschlagen und seit 2001 machten drei der vier Piloten die Siege unter sich aus. Der vierte gewann auf zwei Rädern.
Sollte es für die Dakar 2007 ein Team geben, das auf dem Papier wie der Favorit aussieht, dann ist es Mitsubishi. Denn die Mannschaft ist nicht nur sechsfacher Titelverteidiger, es hat auch vier Dakar-Sieger am Start. Luc Alphand ist der Sieger 2006, Stephane Peterhansel ist der Rekordsieger überhaupt mit sechs Siegen auf dem Motorrad und zwei im Auto, Hiroshi Masuoka ist zweifacher Sieger und Nani Roma hat 2004 bei den Motorrädern gewonnen und war 2006 bei seinem zweiten Start im Auto immerhin schon Dritter.
Doch gehen wir sechs Jahre zurück. 2001 begann mit Jutta Kleinschmidts Sieg im Mitsubishi die große Vorherrschaft des japanischen Herstellers bei der bekanntesten Wüstenrallye der Welt. Es folgten zwei Siege von Masuoka, zwei von Peterhansel und jener von Alphand im vergangenen Jahr, was die Siegesserie bislang auf sechs ausdehnte.
Vor der diesjährigen Dakar klangen die vier Fahrer von Mitsubishi jedenfalls sehr zuversichtlich, dass sich die Serie noch um ein weiteres Jahr verlängern könnte. "Wir haben die Leistung stark verbessert, weil wir mit einem neuen Auto starten, mit dem wir schon viel gearbeitet haben. Wir haben auch an der Zuverlässigkeit gearbeitet, weil das ist das eigentliche Geheimnis der Dakar. Es hat keinen Sinn, Gas zu geben, wenn das Auto mitten in der Wüste zusammenbricht. Die Tests haben uns viel Vertrauen in das Auto gegeben und wenn man noch hinzufügt, dass wir ein nettes Team haben, können wir optimistisch sein", sagte Alphand.
Auch Nani Roma, der noch am wenigsten Erfahrung auf vier Rädern hat, geht sehr optimistisch in das Rennen. Denn Erfahrung in der Wüste hat er dank seiner Zweirad-Einsätze genug und auch im Auto fühlt er sich immer wohler. "Ich habe mehr Kilometer hinter mir, ich habe ein weiteres Jahr gelernt und ich versuche immer, gesunden Menschenverstand und Logik anzuwenden. Also denke ich, dass ich viel gelernt habe", sagte Roma. Als einziges Handicap sieht er, dass er mit Co-Pilot Lucas Cruz noch kein einziges Rennen gefahren ist, aber er meint, dass die zusätzliche Motivation und die innere Stärke das wettmachen werden.
Stephane Peterhansel warf den anderen Teams aber den größten Fehdehandschuh hin, in dem er das neue mit dem alten Auto - das immerhin auch die Dakar gewann - verglich und meinte: "Diese Ausgabe der Dakar verspricht sehr gut zu werden, weil wir ein neues Auto haben werden, dass konkurrenzfähiger als das alte ist. Wir konnten es während der Dubai Rallye testen und es hat sehr gut funktioniert."
Das hat sogar so gut funktioniert, dass Alphand dort den Sieg geholt hat. Sollte man also einen recht sicheren Wetttipp haben wollen - sollte es so etwas bei einem Langstrecken-Rennen wie der Dakar überhaupt geben - dann würde man kaum an Mitsubishi vorbeikommen.