Bei mir kommt E10 in kein Auto, welches vor der Entstehungszeit von dieser Kraftstoffart gebaut wurde, denn darauf habe ich keine Garantie, ob es das nun verträgt oder nicht. Allerdings sind mir einige Beispiele bekannt, wo das E10 für einen raueren oder leistungsärmeren Motorlauf sogar bei modernen Fahrzeugen (Ford 1.0l Ecoboost) sorgte. Man kann es also nur selbst versuchen, bei 10x tanken nimmt der Motor auch keine Schäden, dann kann man ja selbst entscheiden, was man tankt.
Zum Thema warmlaufen und Langzeitschäden, ohne die ewige Diskussion absichtlich fortsetzen zu wollen. Ein Motor der läuft, hat im Leerlauf seinen gegebenen Öldruck, auf den kommt es an. Nicht umsonst sind im modernen Motorenbau elektronische Ölpumpen verbaut, die während der eingeschalteten Zündung schon den Druck in der Pumpe aufbauen. Die Drehzahlanhebung nach dem Kaltstart ist auch nur dafür vorgesehen, das Öl schneller zu verteilen. Demnach ist es egal, ob man 5 Minuten wartet, bis man losfährt, oder sofort nach der Drehzahlsenkung. Wenn ich meinen kalten Motor jeden Tag als erstes eine 500m lange Steigung hoch zwingen muss, warte ich auch lieber 2 Minuten. So lang brauchen einige auch erst um ihre Garage oder Einfahrt zu verschließen, schalte ich den Motor dafür immer ab, schreit als nächstes die Batterie.
Und wie wir wissen, in Deutschland kann man immer versuchen, alles richtig zu machen, funktioniert nur nicht, weil das nächste Gesetz gegen das andere geht, besonders, wenn das eigene Hobby auch noch mit Fahrzeugen zutun hat.
Letzten endes besteht ein Motor auch nicht aus Zuckerguss. Es ist wichtig, dass ihr eurem Motor auch mal die benötigten Ausfahrten gibt, ihn regelmäßig wartet und seht, dass er die meiste Zeit in einem normalen Drehzahlniveau gefahren wird, denn genau so entstehen die Kilometerwunder, bei denen viele so erstaunt sind.