Ich versuchs mal zusammen zu fassen.
Ausgehend davon, dass das Auto zumindest iwie aufgebockt, die Innenverkleidung im Kofferraum ausgebaut, der Tankdeckel und das Rad abgebaut ist:
Deckel vom Stutzen abschrauben, wie beim Tanken.
Die 3 Schrauben lösen und das Gummidingens nach vorne rausziehen, wo Sprittropfen aufgefangen werden.
Im Radkasten ist auf Höhe der Achse eine Schraube, die das lange Plasteteil des Stutzen an der Karosserie hält. Die muss raus, damit der Stutzen beweglich wird.
Den Stutzen dann in den Radkasten drücken, Deckel wieder aufschrauben, wegen der bösen Gase. Der Stutzen ist gut beweglich und damit man gut überall ran kommt, soweit weg drücken wie möglich und gleich mit ner Decke abdecken.
Nun gehts daran, die Schweißpunkte aufzubohren. Wo die sind, sieht man im Anhang. Einer ist an jeder Nase, die auf dem Silbernen markiert sind. Der Blaue ist meiner, da hab ich auch welche markiert, es sind aber mehr. Einfach mal nach den Punkten schauen.
Sind die Punkte aufgebohrt nimmt man sich Madames Fön zur Hand. Ein Haarfön tuts vollkommen, auf keinen Fall son Lacklöseheißluftfön.
Nun versucht man sachte das Kit zu lösen, was überall entlang der grünen Markierung sitzt. Mit Feingefühl kann man hier mit nem kleinen Spachtel oder sowas in die Sicke reinhaken und langsam das eine Blech vom anderen lösen. Immer schön warm machen das ganze. Das hilft nicht nur beim Kit, sonder erwärmt den Lack auch ein wenig, sodass der nich unbedingt gleich springt, wenn man zu ungeduldig ist. Ganz klar: man kann so arbeiten, dass der Lack am Außenblech keinerlei Schaden macht. Ich habs geschafft. Aber ich übernehme keine Garantie, dass das bei jedem so klappt.
Ist das Blech abgelöst, kann man es im Innenraum durch die große Öffnung herausnehmen, wo sonst der Verbandskasten ist.
Hälfte geschafft.
Nun alles schön sauber schrubben, mit nem Staubsauger am besten schon beim Schrubbeln den Schmutz auffangen.
Wenn alles wieder blank ist wie auf meinem Bild 4, versiegelt man erstmal die Stelle ordentlich. Ich nehm dazu gerne Hamerite. Sieht man innen eh nicht.
Dann gehts an den Radkasten. Auch dort muss gereinigt und ggf geschrubbelt werden. Anschließend versiegeln und nochmal dick Unterbodenschutz oder Bitumen zum Streichen oder sowas drauf.
Dann das neue Blech auf dem gleichen Weg rein, wie das Alte rausgeholt wurde.
Ich bin ein Fan von Scheibenkleber. Den hab ich bei mir zwischen Tankstutzenblech und Innenkotflügel (also dem Radkastenblech) gemacht, damit da alles nochmal dichter ist. Genauso hab ich das auf der anderen Seite gemacht, wo das Karosseriekit war.
Dann müssen die Schweißpunkte neu gesetzt werden.
Ist das alles gemacht, schmiert man nochmal von innen alles mit Scheibenkleber voll, was Nähte oder Übergänge hat. Das tut man auch außen nochmal an der grün markierten Naht, damit Feuchtigkeit von Regen oder so auch keine Chance hat. Mir war es dabei egal, ob es schön aussieht, weil man eh nur den Tankdeckel aufmacht, wenn man tanken will, von daher wayne.
Nun kommt der Stutzen wieder rein. Die Schraube in der Nähe der Achse nich vergessen.
Das Gummiding rein, dann drei NEUE Schrauben reindrehen.
Sind die Schrauben drin, kommt im Radkasten erstmal Farbe auf die Schrauben, dann nochmal alles mit Scheibenkleber (oder was ihr halt nehmen wollt. Sikaflex geht zum Bsp auch) einsauen, sodass die Schrauben als solche nicht mehr zu erkennen sind.
Jetzt kann sich hier feuchter Dreck sammeln, wie er will, da gammelt nix mehr.
Restarbeiten, zusammenbauen, fertig.
Dremel und Trennscheibe brauch man definitv nicht, um das alte Blech zu entfernen. Einzig zum sauberschrubbeln brauch man so ein Drehwerkzeug. Ob nun Akkuschrauberaufsatz oder Dremel is Wurscht.
Durch die vorgegebenen Schraubenlöcher und Sicken ist automatisch alles passgenau. Verschweißen würde ich nur die Punkte, damit eine Restelastizität bleibt.
Der Tankstutzen ist selber etwas biegsam, aber bis zur Achse aus Kunststoff. Erst dort ist ein Stück Schlauch, welche elastisch ist und das Wegbiegen ermöglicht.
Hoffe, das war verständlich und ausführlich genug zum nachprobieren