Fred den Joker kann man nur einmal ziehen im Quizleben - wenns hier pro Thema einen Joker geben würde, wärs schon rum ums Eck.
Hab grad den Fehler gemacht das ich mir das Bild von der Krümmermutter angeschaut hab - Gibts bei euch eine Volkshochschule? Schau mal ob die einen Kurs zum Thema "Do it Yourself KFZ-Reparaturen" haben.
Ganz im Ernst und ohne Sarkasmuss - du bemühst dich zwar, aber absolut Talent und Wissensfrei. Dazu latend Beratungsresistent. Machne Sachen hinterfragst ewig und traust ich nicht ran und andere greifst auf / an das einem Schlecht wird. - Nur so zur Info - mit deinem Werkzeug hättest dein Fahrzeug auch leicht zu einem Wirtschaftlichen Totalschaden umbauen können. Als Analogie: Du hast da mit einem Brotmesser eine Blinddarm-OP durchgeführt. - mit völlig falschem Werkzeug und ohne das ausreichende Hintergrundwissen sowie Feinfühligkeit.
Das Schadensbild an den Muttern weißt darauf hin das dein Werkzeug nicht Maßhaltig ist. Entweder weils verschlissen ist oder einfach billig war. Ich setzt jetzt einfach mal vorraus das ihr die richtige Schlüsselweite genommen habt. Wenn wir hier in einem technischem Forum schreiben und Tipps für Reparaturen geben, setzen wir ein Mindestmaß an Wissen/ Technischem Verständniss vorraus. z.B. Über das bewährte System "6-Kantschraube & -mutter in Verbindung mit Werkzeug". In deinem Fall: Der Schraubenschlüssel sollte immer so knapp wie möglich auf die Mutter gehen. Die Kraft zum Öffnen wird nicht über die Ecken der Mutter vom Schlüssel auf die Mutter übertragen sondern über die 6 Flanken. Gerade die Tolleranzen und Passform zeichnet gutes Werkzeug aus. Beim Schraubendreher ist es das selbe. Umso knapper er passt und mehr Kontaktfläche der Flanken das Werkzeug zur Schraube hat umso besser geht es im allgemeinen feste Verbindungen zu lösen. Darum auch die Entwicklung vom Schlitz zum Kreuzschraubendreher und dann weiter zum Innensechskant und Torx.
Investier erstmal minimum 200 euro in gutes Werkzeug, wenn du in Zukunft erfolgreich am Fahrzeug schrauben willst. Herstellerempfehlung meinerseits PROXON. Andere Marken gehen natürlich auch, zur Not auch Noname wenn man mit Gefühl arbeiten kann und nachkauft was kaputt geht.
1 Ratschenkasten mit 1/2 & 1/4Zoll Ratsche, dazu Ringschlüssel, diverse Zangen, einen Schraubendrehersatz Kreuz und Schlitz. Dazu dann noch die üblichen Helfer wie Bremsenreiniger, Kriechöl/Rostlöser, WD-40, einem guten Mehrzweckfett, Zinkspray und was man so mit der Zeit brauch. Einen Normalen Drehmomentschlüssel - fürn Hobbybereich muss er nicht absolut genau sein und bis 10Nm runter gehen.
Als Tipp wenn du dir unsicher bist beim Anzugsmoment: Kalibier deinen Drehmomentschlüssel im Unterarm - rechne dir aus was du an Kraft brauchst und probiere es dann aus.
Die Einheit ist 1N x 1m. Da ein Kilogramm rund 10N aufbringt (genauer 9,81N) hast du bei 40Nm 4 Kilogramm an einem Hebel von einem Meter. Nun such dir nen schönes Rohr, häng 4KG ran und schau wieviel Kraft du im Abstand von einem Meter aufwenden musst um es waagerecht zu halten. Das entspricht 40Nm. Mit der Kraft siehst dann deine Muttern an. Wirst recht schnell merken das man da nicht viel aufbringen muss an Kraft.
Wenn du noch ganz doll Lust und Zeit hast, rechnest dir über die Hebelgesetze die Gewichtskraft auf deine Schraubenschlüssellänge aus. Dann kannst auch ohne geeignetem Messgerät das exakte Drehmoment anwenden.
Sollten bei dir jetzt noch Fragen aufkommen, können wir gerne noch über Losbrechmoment, Gleit- sowie Haftreibung und dem Rost auf dem Gewinde sprechen.
grüße schreckus