- Erstzulassung
- 1. Januar 2009
- Karosserieform
- Limousine
- Kilometerstand
- 280.000
- Motorvariante
- 2.2 DI-D (156 PS)
- Getriebevariante
- Handschaltung
Hallo zusammen.
Ich bin neu hier und fange mit einem recht langem Beitrag an.
Seit ca 2 Jahren hatte ich das Problem, dass sich die Motorkontrolleuchte einschaltete.
Beim Fahren auf der Autobahn (oder irgendwo anders, schneller ca. 110 km/h) wurde irgendwann die Motorleistung heruntergegedrosselt und der Wagen zog nur sehr schlecht. Habe mich kaum gewagt auf der Straße weiter zu fahren. Der ADAC hat mir jedes Mal geholfen: Fehler gelöscht und Auto ging wieder. Der Fehler bezog sich damals auf das AGR-Ventil.
Letztes Jahr im Spätherbst hat der Wagen auf meinem Weg zum Ziel (ca 40km) komisch, nach verbranntem Gummi, gerochen. Auf dem Rückweg ist der Motor dann kurz vor dem Ziel nicht mehr in den Notfallprogramm gesprunfgen sonder gleich ganz ausgegangen und ging auch nicht mehr an. Da ich kaum jemanden gefunden hatte, der sich seiner annehmen wollte, stande der Wagen ein halbes Jahr vor dem Haus. Irgendwann hat sich einer erbarmt und hat die Kraftstoffleitung (ich habe auch nach mehrfacher Nachfrage nicht gesagt bekommen, ob es die hintere Pumpe vom Tank war oder die Hochdruckpumpe zum Motor) getauscht. Außerdem wurde das AGR-Ventil gereinigt. (Den Wagen haben wir dorthin schleppen müssen)
Rückmeldung vom Reparateur war, der Wagen springt nicht an, es muss die Diebstallsicherung angesprungen sein, da der Wagen so lange stand und auch mal vom Strom gekappt war. Seine Lösung wäre gewesen, dass ich das Auto zur nächsten Mitsubishi Fachwerkstatt schleppen lasse und dort wieder elektronisch entsperre. Bei der Abholung war der Mechaniker nicht da, also habe ich meine Freunde beim ADAC gerufen. Der Diensthabende hatte etwas unverständlich (leicht untertrieben ausgedrückt) auf die Diagnose des Mechanikers reagiert, zumal in der Kraftstoffleitung sehr viel Luft vorhanden war. Auch der Kontakt war fehlerlos, nur sprang er nicht an. Da konnte er auch nciht weiterhelfen. Als der Mann wieder weg war, versuchte ich ein paar mal erneut zu starten, mit Erfolg. Der Wagen ist angesprungen und ich konnte eine Runde drehen. Der Motor hat sehr „gestottert“, geruckelt und hinten kam viel weißer Qualm raus, aber ich bin ca. 3 km gefahren. Darauf hin habe ich das Auto wieder dort gelassen und habe dem Mechaniker berichtet. Nach knapp zwei Wochen war das Kraftstofffilter getauscht und ich konnte den Wagen abholen. Leider war das Ruckeln noch da und der Rauch kam (zumindest die ersten 2 km) auch noch raus. Bei offener Motorhaube konnte man auch sehen, dass der Motor richtig hin und her wackelte. Da keine Werkstatt in absehbarer zeit einen Termin frei hatte bin ich noch ein paar Mal (3x) mit dem Auto zur Arbeit und zurück gefahren (ca. 50km). War dann irgendwann zum Fehlerauslesen bei ATU. Hier wurden 3 Fehler gefunden:
Fehlercode: P2563
Positionssensor Ladedruckregler A
Rückmeldesignal fehlerhaft
(dieses 2x)
Fehlercode: P129B
Ladedruckregelventil-Rückmeldesensor
Signal höher als erwartet
(dieses 1x)
Sie könnten aber nicht sagen was es genau ist oder ob das wirklich der Grund für die Mängel ist. Sie könnten jetzt erst einmal nichts machen.
Also habe ich den theoretischen Rat des lokalen KfZ-Mechanikers gesucht. Eigentlich ein guter. Er meinte, nach Gehör, liefe der Wagen auf 3 Zylindern, ergo könnte eine Einspritzdüse defekt sein. Also hat er den Wagen auch noch an das Auslesegerät angeschlossen und - tatsächlich - er zeigte an, dass 2 von den 4 Einspritzdüsen unregelmäßig, bzw. im negativen Bereich laufen (warum das bei ATU nicht gesehen wurde?!). Darauf hin hat er mir etwas 2-Takt-Motoröl - als Ersthilfs-Maßnahme - in den Tank gekippt, um die Düsen frei zu schmieren (?). Damit bin ich zur Tanke und habe das Mischverhältnis etwas optimiert (es war vorher nur sehr wenig Diesel im Tank). Auf dem Rückweg (waren insgesamt ca 8km) ist mir plötzlich der Motor von alleine auf Höchsttour gelaufen, dass ich dachte er und mein Trommelfell explodieren gleich. Aus dem Auspuff kam wieder extrem viel weißer Qualm und Ölspritzer raus.
Am Wegesrand habe ich den letzten Mechaniker herbeigerufen. Nach langem Hin-und-Her ist der Wagen nochmal angesprungen und wir stellten fest, dass ich zur Not damit heimfahren konnte, solange ich nicht über 1500 U/min. hochtouriere.
Daheim unter die Motorhaube geschaut, nichts gesehen. Zufällig Luftfilter aufgemacht, um die Hochdruckpumpe sehen zu können und, siehe da: der war voller Öl und natürlich unten drunter alles ebenfalls. Auch auf dem Weg hat das Auto Öl verloren (womöglich von da herausgetropft). Am Tag zuvor war das noch nicht der Fall. Der Ölmaßstab zeigte komischerweise fast doppelt so viel Öl an, wie das der Maximum sein dürfte. Die Diagnose summa summarum: es sind zu viele Probleme, der Wagen sei ein Totalschadensfall.
Weshalb ich jetzt hier poste: Totalschaden schön und gut, allerdings möchte ich eine Aussage haben, um das Auto - auch wenn defekt - weiter verkaufen zu können. Womöglich kann man das so aus der Ferne nicht genau machen, aber vielleicht wenigstens eingrenzen. Das würde mir schon helfen.
Danke für die Geduld! Freue mich auf Antworten.
Grüße!