Vergleich zwischen LP-Filter im Autoradio und Endstufe

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  • Hallo liebe Musik-im-Auto Fans,

    ich dachte ich beschreibe meine Erfahrung vom Low-Pass-Filter für den Subwoofer (Autoradio gesteuert und Endstufen gesteuert).

    Meine Endstufe ist von JBL (GTO-2000) und leistet 400W (220W RMS), der Subwoofer ist von Kenwood in einem 80-100 Liter Bassreflex Gehäuse und leistet 800W (200W RMS) bei 4 Ohm.

    Der Endstufen gesteuerte LP-Filter ist knackig, bietet bessere Spitzenwerte bei der Lautstärke ohne zu dröhnen und erzeugt ordentlichen Druck.

    Ein paar Nachteile gibt es jedoch schon: Die Frequenz ist unterdurchschnittlich für einen Subwoofer (etwas höher als gewollt), das einstellen ist durch das Drehrad zu ungenau und bei unterschiedlichen Musikarten kann er auch anfangen zu dröhnen. Man schlägt sich entweder mit minderwertigen Bass oder zu weit überdrehten.


    Nun zum Autoradio. Erstmal zur Frage "Warum überhaupt den Filter vom Autoradio nutzen?". Nun, neuere Autoradios von höherer Qualität bieten eine gute Digitale Verarbeitung des Sounds.

    Ich nutze hier das MVH-A210BT von Pioneer. Viele Autoradios bieten die Möglichkeit einen LP-Filter spezifisch für den Subwoofer Ausgang einzustellen.

    Dieses ist zuerst bequemer, da alle Einstellungen sich vorne vom Fahrer/Beifahrer steuern lassen. Die Zahlen sind genau abgebildet und der Slope lässt sich ebenfalls einstellen, welcher bei der Endstufe nicht einmal vorhanden ist. Der Klang? Sehr gute niedrige Frequenz und sehr sauberer Ton. Ohne ein weiteres mal in die Optionen gehen zu müssen, passen die Einstellungen für alle Arten von Musik (Rock, HipHop, Electro, Klassisch). Verwendet habe ich einen 70/80hz Filter mit einem -24db Slope.

    Doch wo die Klangqualität hinzunimmt, verschwindet die Lautstärke. Der Bass fühlt sich weniger an wie einer vom Subwoofer,... eher wie einer der vom Leistungsstarken Komponentenlautsprecher kommen könnte. Ein weiterer Nachteil können Störgeräusche werden. Bei mir waren zwar keine vorhanden, wenn jedoch welche auftauchen, dann werden die hochfrequenten Störgeräusche nicht gefiltert (Lange Leitung zwischen Autoradio und Kofferraum müsste Störfrei sein).


    Fazit:

    Falls ihr auf Soundqualität schwört und besser einen ausbalancierten Sound haben möchtet (Für Klassische Musik oder Rock 320kbit+), dann empfehle ich den Digital Sound Processor vom Autoradio zu verwenden. Wenn jedoch die Lautstärke und der Knall das Ziel sein soll, dann auf Nummer sicher etwas gain reduzieren und den von der Endstufe verwenden.


    Hier nochmal in der Kurzform:

    DSP LP-Filter(Autoradio)

    + Qualität

    + Bequem

    + Einstellungen eignen sich besser für Song Variationen

    - Anfälliger für Störungen

    - Knalliger Bass fehlt


    Analoger LP-Filter(Endstufe)

    + Knalliger Bass

    + Höhere Lautstärke

    - Erhöhte Frequenz vom Bass

    - Ungenaue Einstellungen


    Ich hoffe jemand findet diese Information hilfreich.

    Was auch toll wäre, wenn jemand seine Erfahrung dazu teilt.


    Viel Spaß :gut

  • Das liest sich aber eher nach unterschiedlichen Flankensteilheiten (heißt jetzt Slope, lerne ich gerade :shy ).


    Deine -24db bedeuten ja, dass ab 80 Herz der Pegel rapide abnimmt. Wenn Du eine Weiche mit -6 oder -12 hast, hält der Sub halt in dem Grenzbereich länger den Pegel.


    Dann ist noch die Frage, welche Güte Q bei den Weichen rauskommt. Das ist halt immer unterschiedlich und prägt den Klangcharakter.


    Ich hatte mal eine Rockford Fosgate mit Sub-Weiche und regelbarer Güte (die man sonst eigentlich nur fest beim Bau des Sub anvisieren kann). Das war nochmal ein deutlicher Sprung in der optimalen Anpassung. Weiß gar nicht, ob es heute noch Verstärker mit sowas gibt.


    Hast Du Deinen Sub schon mal verpolt getestet?

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