Mitsubishi Importeur ringt weiter um Zukunft in Deutschland

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  • Mitsubishi Importeur ringt weiter um Zukunft in Deutschland

    18.11.2020Autor: Yvonne Simon

    Die Ankündigung der Japaner, die Einführung neuer Modelle in Europa einzufrieren, hatte den Importeur kalt erwischt. Mit dem Eclipse Cross Plug-in-Hybrid startet nun doch ein neues Modell. Geschäftsführer Kolja Rebstock ist optimistisch, dass es nicht das letzte sein wird.


    Kolja Rebstock, Deutschlandchef von Mitsubishi, möchte dem Handel Planungssicherheit geben.

    Kolja Rebstock, Deutschlandchef von Mitsubishi, möchte dem Handel Planungssicherheit geben.

    (Bild: Mitsubishi Motors Deutschland)



    Mitsubishi Motors Deutschland kämpft weiter um den dauerhaften Verbleib der Marke auf dem deutschen Markt. Im Gespräch mit »kfz-betrieb« zeigte sich Deutschlandchef Kolja Rebstock diesbezüglich guter Dinge. Ein erster Erfolg rollt mit dem Eclipse Cross Plug-in-Hybrid ab Anfang 2021 auf die Straßen.

    Der japanische Hersteller hatte im Juli bekannt gegeben, die Einführung neuer Modelle in Europa einzufrieren – den Importeur erwischte die Nachricht unangekündigt. Was folgte, waren intensive Verhandlungen. „Wir haben hart gerungen und viele Gespräche mit der Zentrale in Tokio geführt“, berichtet Rebstock über das Tauziehen um das elektrifizierte Coupé-SUV.


    Mitte September gab es dann die frohe Botschaft an die Händler, dass das Fahrzeug nach Deutschland kommt. „Ich freue mich, dass wir mit unserem Verhandlungen erfolgreich waren und jetzt ein neues Modell präsentieren dürfen“, so Rebstock. An dem Erfolg habe der Handel einen großen Anteil gehabt, der sich in Absprache mit dem Importeur ebenfalls an den Hersteller gewandt hatte.

    Das letzte Wort ist aber längst nicht gesprochen. Wie es mit weiteren neuen Modellen aussieht, dazu könne und dürfe er nichts sagen, erklärte der Geschäftsführer. Er betonte aber, dass es nun am Importeur und am Handel liege, das neue Modell zum Erfolg zu führen und der Zentrale damit Argumente zu liefern. „Wenn es mit dem Eclipse Cross gut läuft, schaffen wir die idealen Voraussetzungen, um weitere Modellreihen und weitere Produkte für den deutschen Markt zu bekommen“, zeigt sich Rebstock überzeugt.

    Das überarbeitete SUV kommt Anfang 2021 auf den deutschen Markt und wird künftig nur noch in der Hybridvariante verfügbar sein. Auf ein Absatzziel möchte sich Rebstock nicht festlegen, wünscht sich aber, dass die Zahlen auf dem Niveau des Outlander Plug-in-Hybrids liegen werden. Davon verkaufte Mitsubishi im bisherigen Jahresverlauf 6.556 Einheiten. Im Handel komme der Neuzugang bislang gut an, stellt der Chef von Mitsubishi Motors Deutschland fest. Es habe innerhalb weniger Tage mehr Bestellungen gegeben als erwartet.

    Keine Kündigungen aus dem Händlernetz

    Dem Händlernetz Planungssicherheit bieten zu können, liege ihm besonders am Herzen, sagt der Manager. Aktuell gibt es 507 Mitsubishi-Händler in Deutschland. Rund 60 Prozent davon sind Mono-Markenbetriebe, darunter viele Familienunternehmen. Bislang halten die Autohäuser dem Importeur die Treue. „Trotz der Unsicherheit haben wir keine Kündigung aus dem Händlernetz vorliegen. Das ist sensationell und zeigt das riesige Vertrauen unserer Händler.“


    Aktuell ruht auch die CI-Umrüstung im Händlernetz. Wer noch nicht umgestellt habe, müsse derzeit nicht investieren. „Wir wollen hundertprozentige Klarheit haben, bis wir das Programm weiter durchsetzen“, erklärt Rebstock.


    Als Hauptargument in den Verhandlungen mit dem Hersteller bezüglich des Deutschland-Engagements nennt Rebstock den Erfolg der Marke hierzulande. Der Importeur konnte seit 2013 den Absatz stetig steigern: „Man darf nicht vergessen, dass in Europa 2020 jeder dritte Mitsubishi in Deutschland verkauft wurde.“ Weltweit belege der Importeur den siebten Rang im Absatzranking. Gleichzeitig zeigte der Manager Verständnis für die Entscheidung der Japaner. „Das war keine Entscheidung gegen den deutschen Markt. Vielmehr lag das gesamteuropäische Thema im Fokus.“


    Die Ankündigung, den Eclipse Cross mit Stecker nach Deutschland zu exportieren, habe „eine enorme Bewegung“ in den anderen europäischen Mitsubishi-Organisationen ausgelöst, berichtet Rebstock: „Viele andere europäischen Märkte sind von der Entscheidung begeistert und sind mit auf den Zug aufgesprungen.“

    Als weiteren Punkt pro Europa nennt Rebstock die Diskussionen um die Abgasnorm Euro 7. „Aktuell sieht es danach aus, dass die Norm erst 2025 kommt. Das erhöht die Planbarkeit für die am Markt befindlichen Fahrzeuge und ist gerade für kleine Hersteller – wie es Mitsubishi in Deutschland ist – extrem wichtig.“


    Lieferschwierigkeiten im Oktober

    Zufrieden zeigte sich Rebstock mit der Absatzentwicklung des Importeurs im Jahresverlauf. Zwischen Januar und Oktober verkaufte Mitsubishi rund 36.600 Fahrzeuge und liegt damit im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um 11,9 Prozent im Minus. Damit steht der Importeur deutlich besser da als der Gesamtmarkt mit einem Rückgang von 23,4 Prozent. Der Marktanteil der Friedberger lag bei 1,7 Prozent, das ist hinter Toyota der zweithöchste Wert unter den japanischen Fabrikaten.

    Gar nicht gut sah es allerdings im Oktober aus. Hier verbuchte der Importeur einen Absatzrückgang von 24,5 Prozent während der Gesamtmarkt nur um 3,6 Prozent verlor. Rebstock begründet diese Entwicklung mit Lieferschwierigkeiten. Teilweise seien Schiffe aus Japan zu spät angekommen. „Das hat insbesondere beim Space Star für längere Lieferzeiten gesorgt und hat generell dazu geführt, dass wir nicht so am Markt agieren konnten, wie wir das wollten“, erläutert Rebstock. Mittlerweile sei das Problem behoben.


    Quelle: https://www.kfz-betrieb.vogel.…EB9-4660-95130F035E534F92


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  • Sieht ja schon mal nicht ganz so schlecht aus.


    Aber Mitsubishi kann doch auch mit Kundentreue und Zuverlässigkeit seiner Fahrzeuge punkten. Man sollte nicht nur auf die Zulassungszahlen schauen

  • Nicht schlecht ?

    Ich lese da was anderes.

    Wenn der EclipseCross PHEV nicht einschlägt, wars das.

    Die kürzlich verlängerte Öko-Prämie könnte da ein hilfreiches Instrument sein, dass muss sich zeigen.

    Ohne die Prämie wären die Verhandlungen wahrscheinlich aber auch anders verlaufen.

    Du sollst nicht stehlen....,
    Du sollst nicht lügen.....,
    Du sollst nicht betrügen...,
    Du sollst nicht töten....,
    Du sollst nicht mit Drogen handeln...,
    ..... die Regierung deines Landes hasst Konkurrenz !


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