E-Mobilität..... der Kuba-Effekt !

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    Gebrauchtwagen: Der Kuba-Effekt

    Auch wer Fernreisen scheut, kennt vermutlich die größte Attraktion Kubas – neben Rum und Zigarren natürlich: die ameri­kanischen Straßenkreuzer aus den Fünf­zigerjahren. Von ihren Besitzern mehr oder weniger liebevoll instand gehalten und nach wie vor im Alltag unterwegs. Mit ihnen haben die Menschen erfolgreich die ungeliebte Alternative umschifft: das sozialistische Einheitsauto, den Lada.


    Was das mit uns im hier uns jetzt zu tun hat? Der heimische Fahrzeugmarkt vermeldet derzeit eine an­­sehnliche Zunahme an Gebrauchtwagen-Käufen. Neben dem Anlass, in Corona-Zeiten die eigene Mobilität möglichst günstig zu sichern, gibt es einen zweiten Trend: Es werden vermehrt Autos für einen ganz anderen Bedarf gekauft – nämlich einen zuver­läs­sigen Wagen mit Verbrennungs­motor in petto zu haben, sollte es demnächst tat­säch­lich nur noch Stromer geben. Diese Vor­sor­­ge-Käufe betreffen keine Oldtimer, sondern einfach Modelle aus den letzten zwanzig Jahren, die offenbar in guter Erinnerung geblieben sind. Und dazu relativ elektro­nikfrei, die nervige Digital-Überfrachtung bzw. Assistenzsystem-Bevormundung von heute finden ohnehin vorwiegend die Hersteller toll, weniger die damit zwangs­beglückten Kunden.


    Es werden also nicht zwingend außer­ge­wöhnliche, aber eben solide Autos angeschafft, um sich damit gegen die ungeliebte elektrische Zukunft zu wappnen. Auch die Werk­stätten freut das: Der Auftrag lautet oft, die Anschaffungen ­komplett durchzure­parie­ren und sie in Topzustand zu versetzen – schließlich müssen sie künftig zu­­verlässig und dann für lange Zeit möglichst klaglos laufen. Bevorzugt werden dabei Marken und Modelle mit zuverläs­siger Teileversorgung zu vernünftigen Preisen. Aber auch potentere ­Varianten werden verstärkt gesucht – mit der Umstellung der motorbezogenen Ver­sicherungs­steuer zah­len attraktivmotorisierte Neuwagen seit Oktober empfindlich drauf. Die ­älte­ren kosten hingegen so viel wie ­vorher und machen dazu meist sogar noch mehr Spaß.


    Unser Kauf-Tipp für diesen Trend: Modelle, die es in dieser Art nicht mehr gibt, weil sie leider weg­rationalisiert wurden. Etwa dreitürige Kleine und Kompakte. Es muss nicht zwingend ein VW Lupo GTI oder ein Audi S3 sein – auch normale Moto­risierungen sind durchaus lo­benswert. Oder ein BMW 3er E36 und E46 (siehe Bild oben) mit Saug­motor, Handschaltung und Heckantrieb – gibt es heute neu nirgendwo mehr. Wie wär’s mit einem Audi aus der Fünfzylinder-Ära oder, mit gleicher Häferl-Zahl, ein Lancia Kappa respektive Thesis? Auch Volvos waren vor nicht allzu langer Zeit noch fünfstimmig unterwegs, sogar mit Allrad. Die letzten beiden Saab-Baureihen sind sowieso ein heißer Individua­listen-Tipp. Oder der Renault Avantime, ein bisschen Van und Coupé zugleich, damit gleich doppelter Trendbrecher. Der gute alte Range Rover V8 ohne pein­liches Hybrid-Feigenblatt – schon allein des Ge­­sichts wegen, das der ID.3 fahrende Nachbar ma­­chen wird. Oder ein Honda mit klassischem VTEC-Murl, praktisch un­­zerstörbar. Warum nicht ein Subaru mit hand­fes­tem Boxer? Oder lieber doch ein Alfa 159 bzw. GT Coupé?

    Die Empfeh­lungs-Liste ließe sich lange fortsetzen – weitere Inputs werden gerne entgegen­genommen.

    Ob Österreich tatsächlich ein zweites Kuba wird oder wie nahe wir ohnehin schon dran sind, beobachten wir aufmerksam weiter. Und freuen uns wie die Karibik-Bewohner künftig auf bunte Fotomotive mit Autos, die wir mögen, anstatt mit verordneten Fahr­zeugen.


    https://www.allesauto.at/gebrauchtwagen-der-kuba-effekt/

  • Habe ich sowas nicht schon mal vor längerer Zeit erwähnt? Meine nächste Fuhrparkerweiterung wird ein Modell aus den späten 70ern oder frühen 80ern, ohne Kat, weitestgehend elektronikfrei und solide. Die oben erwähnten BMW's sind schon ABS-Sünder, geht da die Steuer- bzw. Druckeinheit kaputt, liegt ein Totalschaden vor.

    Man lebt nur kurz und einmal!

    Der aktuelle Fuhrpark:
    Mitsubishi Galant E30 2.0 GLSi deluxe / Sigma 24V / MB E350 CDI Coupé AMG-Line / SLK200

  • Der Wahnsinn, wie dieses Motorenblatt geradezu gottgleich ohne jede Befragung oder Studie genau weiss, warum da was steigt. Wie hoch genau, welche Zahlenentwicklung, es muss nicht genannt werden, denn allesauto.at kennt den Grund. Puh, Gottseidank.


    Ich habe hier übrigens noch zwei echte 100 Watt Glühbirnen rumliegen. Nur für Euch gerne für nur 999 € das Stück. Da braucht man dann keine Angst mehr vor der dunklen Zukunft zu haben.


    Bei denen wurde auch das Marktende verordnet. Dass sie absichtlich so gebaut waren, das sie eher als nötig durchbrennen, war aber eher von der freien Marktwirtschaft so gewollt.


    Wenn im 10.000€ Segment die Zahlen steigen, dann wohl eher, weil nicht jeder Besitzer eines Euro 5 Diesel denn Differenzbetrag zwischen Neuwagen-Listenpreis und Hersteller-Bescheiß-Gnadenrabatt aufbringen kann.

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