Zugang zu Automatik-Führerschein soll erleichtert werden

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  • Mit Automatik-Führerschein Wagen mit "Knüppel" fahren?
    TÜV lehnt Änderungen bei Führerscheinprüfung ab


    Verkehrsminister Scheuer will Änderungen bei der Führerscheinprüfung durchsetzen, um Elektroautos zu fördern. Der TÜV-Verband lehnt die Pläne ab.
    Der TÜV-Verband lehnt Pläne von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) über Änderungen bei der Führerscheinprüfung mit einer Aufwertung von Automatikwagen ab. "Im Gegensatz zu Ländern wie den USA ist der Schaltwagen in Deutschland immer noch der Normalfall - gerade bei Fahranfängern", sagte der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Joachim Bühler, der Deutschen Presse-Agentur. "Sind diese ohne ausreichende Fahrpraxis mit einem Auto mit Schaltung und Kupplung unterwegs, wird es gefährlich."
    Wer bisher seine Führerscheinprüfung mit einem Automatik-Auto macht, darf kein Auto mit einer manuellen Schaltung fahren - sondern muss eine zusätzliche praktische Prüfung auf einem Auto mit Schaltgetriebe absolvieren. Künftig könnte ein zusätzliches Fahrtraining ausreichen, um mit einem Automatik-Führerschein auch Schalt-Autos fahren zu dürfen. Scheuer will den Automatik-Führerschein attraktiver machen - auch damit mehr E-Autos in Fahrschulen genutzt werden. Dazu laufen derzeit "Vorabstimmungen" auf Arbeitsebene zwischen dem Verkehrsministerium und der EU-Kommission, wie das Ministerium mitgeteilt hatte.


    "Bärendienst für Verkehrssicherheit"


    Bühler sagte, der TÜV-Verband lehne die aktuell diskutierten Änderungen bei der Führerscheinprüfung ab. "Mit diesem Vorschlag würde man der Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen einen Bärendienst erweisen. Mit zunehmender Verkehrsdichte, neuen Fahrzeugen wie E-Scootern und zusätzlicher Technik in den Fahrzeugen nehmen die Anforderungen an die Fahrer zu. Deswegen müssen Fahranfänger im Interesse aller Verkehrsteilnehmer nachweisen, dass sie ihr Fahrzeug sicher beherrschen."
    Mit wenigen Übungsstunden auf einem leeren Supermarktparkplatz sei es nicht getan. Wer mit einem Wagen mit Schaltgetriebe fahren möchte, sollte auch weiterhin eine Führerscheinprüfung mit einem Schaltfahrzeug bei einer Prüfstelle ablegen müssen.


    Wandel zur E-Mobilität beschleunigen


    In Deutschland führen die TÜV-Organisationen und die Dekra die theoretischen und praktischen Fahrerlaubnisprüfungen durch. Sie stellen die amtlich anerkannten Sachverständigen, die bei der praktischen Prüfung auf dem Rücksitz mitfahren und die Fahrkenntnisse des Fahrschülers bewerten.
    Das Verkehrsministerium will mit den geplanten Änderungen den Wandel hin zur E-Mobilität beschleunigen. Die Bundesregierung will Elektroautos aus Klimaschutzgründen massiv fördern, die bisher den Marktdurchbruch noch nicht geschafft haben. E-Autos haben ein Automatikgetriebe. Für die neue Regelung müsste eine EU-Richtlinie geändert werden. Dem Vernehmen nach wäre es aber auch möglich, dass Deutschland eine Änderung einführt, die dann von der EU "toleriert" wird.
    Der TÜV-Verband stützt sich bei seiner Haltung auch auf Ergebnisse einer Umfrage, die er selbst in Auftrag gegeben hatte. In der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hätten vier von fünf Bundesbürgern (79 Prozent) die Ansicht vertreten, dass "Fahranfänger ohne ausreichende Schaltkompetenz eine Gefahr für die Verkehrssicherheit" seien. Nur jeder fünfte (21 Prozent) sei der Auffassung, dass sich Autofahrer das Schalten und Kuppeln selbst beibringen könnten.


    Autohaus Online.de (dpa/os)

  • Der Scheuer hat auch nur solche bescheuerten Ideen. :gugg
    Der kam auch schon auf die Idee das man mit dem Autofüherschein Motorräder*1 fahren darf. :staun
    Aber ein PKW mit einem Anhänger*2 nicht dafür muss man extra Füherschein machen. :omg


    Sehr schön fand ich dabei die Argumentation im Radio: "Da ja Fahranfänger mit dem Schalten angesichts der ganzen elektronischen Systeme einfach oft auch überfordert sind." Oder: "Man will damit die E-Mobilität auch zu den Fahrschulen bringen."
    Irgendwie steht das in keinem Verhältnis mehr zu einander. Auf der einen Seite braucht man für jeden Müll so langsam einen Füher- oder Berechtigungsschein, dazu kommt das wir beim Führerschein nun schon bei 16 Klassen angekommen sind. Immer mal wieder kommt die Vorderung nach Leistungsbegrenzung für Fahranfänger und dann kommt der Scheuer mit der nächsten Schnapsidee daher.


    Die Frage die ich mir dabei Stelle: Ist das für die Sicherheit im Straßenverkehr noch zuträglich?
    Angesichts der wachsenden Unfähigkeit sämtlicher Verkehrsteilnehmer ist eine solche Idee nicht das was ich erwarten würde.


    *1= Klasse A1 bis 125 cm³ / 11 kW
    *2= Klasse B nur mit Anhänger bis 750 kg Gesamtgewicht bzw. über 750 kg Gesamtgewicht wenn Gespann nicht über 3,5 t Gesamtgewicht ist.

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    Demokratie ist eine Regierungsform, welche die Anordnung einiger Korrupter durch die Beschlüsse vieler Inkompetenter ersetzt.
    George Bernard Shaw

  • Das erledigt sich doch sowieso irgendwann von selbst, wenn es keine Verbrenner mehr neu gibt - oder hat jemand schonmal nen E-Auto oder PHEV mit Schaltgetriebe gesehen? Mir ist keiner bekannt. Fahrschulautos sind Firmenwagen die Abgeschrieben werden. 3 jahre nach dem Verkaufsstopp von Verbrennern is das Thema durch.


    Damit sterben die Schaltwagenfahrberechtigten dann aus - und die Fahrzeuge wandern in den Schrott, weil sie keiner mehr fahren kann bzw. darf.


    E-Fahranfänger müssen sich dann gleich nen E-Auto kaufen und wenn in der Familie keins vorhanden ist, bleiben sie Fussgänger. Und die Billigeren Verbrenner wandern aufn Schrott.


    Aus der Sichtweise find ich ne Zusatzprüfung fürs schaltgetriebe ganz ok. Gibts ja auch schon für anhänger glaub b96 heisst der oder? Da spart man sich den BE auch und in den meisten fällen reicht er um bissel was größeres ziehen zu können.


    grüße schreckus

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    Guten Tag, ich hät gern nen 3er und nen 5er Bohrer um nen 8er Loch zu bohren.
    Nehmen sie doch lieber zwei 4er - dann brauchen sie nich umspannen!


    2½ COLT:blemm


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