Verbot des Verbrennungsmotors

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  • DIESEL- UND BENZIN-MOTOREN
    Diese Länder planen Verbrenner-Verbote


    Immer mehr Länder nennen Jahreszahlen, wann keine Neuwagen mehr verkauft werden sollen, die fossile Kraftstoffe verbrennen. Nach Schweden schließt sich nun die Inselgruppe der Balearen an, zu der auch Mallorca gehört.
    Deutschland gehört noch nicht dazu. Nämlich zu jenen Ländern, die bereits ein konkretes Datum nennen, wann keine Autos mehr mit Verbrennungsmotoren verkauft werden sollen. Es gibt zwar den von der Bundesregierung im November 2016 beschlossenen Klimaschutzplan 2050. Darin heißt es, dass der Verkehrssektor im Jahr 2050 nahezu unabhängig von Kraftstoffen mit fossilem Kohlenstoff sein soll – und damit weitgehend treibhausgasneutral. Konkrete Ausstiegsszenarien für den Verbrennungsmotor sind darin aber nicht benannt. Nur die Grünen nennen eine konkrete Jahreszahl für den Ausstieg: „Ab dem Jahr 2030 wollen wir nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen“, heißt es auf der Internetseite der Oppositionspartei.
    Die Regierungen anderer europäischer Länder und Regionen haben sich bei diesem Thema klarer positioniert. Jüngst hat das Parlament der Balearen – jener Inselgruppe, zu der auch Mallorca gehört – ein Gesetz verabschiedet, das ab 1. Januar 2025 die Neuzulassung von Dieselautos und Motorrädern mit Verbrennungsmotor verbietet. Zehn Jahre später dürfen auch keine Benziner mehr neu zugelassen werden. Autos, die vor diesen Stichtagen angemeldet wurden, genießen Bestandsschutz bis 2050. Bis die Regelungen in Kraft treten, soll ein Netz von 1.000 Ladestationen aufgebaut werden, um die nötige Infrastruktur für die dann ausschließlich erlaubten Elektroautos zu gewährleisten. Autovermieter müssen ihre Flotten bereits von 2020 an auf E-Autos umrüsten.
    Neuerdings gehört auch Schweden zu jenen Nationen, in denen ab 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden sollen. Das verkündete Ministerpräsident Stefan Löfven in einer Regierungserklärung. Damit wolle das skandinavische Land seine Bemühungen verstärken, die Ziele des Pariser Weltklimaabkommens einzuhalten. Gleichzeitig soll die Ladeinfrastruktur für elektrifizierte Autos ausgebaut werden.


    Kein hartes Verbrennerverbot in Norwegen


    In Nordeuropa gibt es generell eindeutige Tendenzen in diese Richtung. Beispiel Dänemark: Auch dort soll von 2030 an der Verkauf von neuen Autos mit Benzin- oder Diesel-Motor verboten werden. Das sei ein klares Signal an die EU, die Automobilindustrie und den Rest der Welt, sagte Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen im Oktober 2018 im Parlament. Bis 2050 will Dänemark gar erreichen, dass das Land komplett auf fossile Energieträger verzichten kann. Verwirrung gab es um Norwegen. Im Sommer 2016 hieß es, das Land wolle schon 2025 Neuzulassungen von Autos mit Verbrennungsmotor verbieten – bis ein Dementi aus dem Verkehrsministerium kam. Die konservativ-liberale Regierung in Oslo wolle lieber Anreize schaffen und die Bürger zum Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen ermutigen. Mit großen Steuervorteilen für elektrifizierte Autos und anderen Privilegien, zum Beispiel dem Benutzen von Busspuren, setzt Norwegen dieses Vorhaben schon seit vielen Jahren um. Mit dem Ergebnis, dass inzwischen fast die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw Elektroautos oder Plug-in-Hybride sind. Das wird der Regierung nun zu viel, weshalb sie die Steuervorteile schrittweise zurückfahren möchte.
    Die Niederlande wollen von 2030 an nur noch emissionsfreie Autos für den Straßenverkehr zulassen. Gleichzeitig will die Regierung für eine ausreichende Ladeinfrastruktur sorgen und alle Kohlekraftwerke stilllegen. Auch die ohnehin schon sehr guten Bedingungen für Radfahrer sollen deutlich verbessert werden.


    Frankreich erwägt einen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor im Jahr 2040. Zumindest gab Umweltminister Nicolas Hulot dieses Ziel im Sommer 2017 bekannt. Einen entsprechenden Regierungsbeschluss gibt es allerdings noch nicht. Ein Sonderfall ist die Hauptstadt Paris. Die dortigen Pläne besagen, dass Dieselautos bereits nach den Olympischen Sommerspielen 2024 und Benziner ab 2030 aus der Metropole verbannt werden sollen.
    2040 ist auch in Großbritannien das Zieljahr für das Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren, unter das dort auch Hybridautos fallen sollen. Ziel der Regierung ist es, dass bis 2050 alle Diesel- und Benzinfahrzeuge von den britischen Straßen verschwinden. Island plant, ab 2030 nur noch Elektroautos neu zuzulassen, ebenso wie Indien. In Taiwan soll es 2040 soweit sein, ebenso im US-Bundestaat Kalifornien.


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