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Wer zahlt bei Unfällen selbstfahrender Autos? Der schwedische Autobauer Volvo schafft nun klare Verhältnisse und sagt: Wir würden die Kosten übernehmen.
Autonomes Fahren im normalen Strassenverkehr ist der Wunschtraum vieler Autofahrer. Google, Swisscom und viele andere experimentieren auf diesem Feld. Das Problem ist jedoch weniger die Technik als das Problem der Haftung bei Unfällen. Der schwedische Autobauer Volvo will deshalb bei eventuellen Unfällen mit seinen selbstfahrenden Fahrzeugen die volle Haftung übernehmen.
Das kündigte Volvo Cars zu einem Auftritt von Firmenchef Hakan Samuelsson in Washington am Donnerstag an. Regulierungsfragen wie die Haftung gelten bisher als ein zentrales Hindernis für einen breiten Einsatz autonom fahrender Autos. Nach bisherigen Regelungen sind die Fahrer am Steuer verantwortlich.
Volvo fällt auf
Die eindeutige Positionierung von Volvo fällt in der Branche auf. Die Autobauer betonten bisher zumeist, dass Fragen wie Haftung grundsätzlich neu geregelt werden müssten, bevor die Fahrzeuge in grossem Stil auf die Strasse kommen. Bisher gibt es Versuche in diversen Ländern, als besonders fortschrittlich gelten die Rahmenbedingungen in den USA.