Aus dem Leben eines Autoverkäufers

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  • Tagebuch eines Autohändlers


    Im Autohaus ist es niemals langweilig: Zwischen Kaffeetrinken und Türenöffnen passieren tausend witzige, schräge oder verrückte Dinge. Ein Autohändler erzählt aus seinem Alltag.


    Der falsche Zündschlüssel


    Ich arbeite in einem Autohaus. Manche Leute behaupten, das sei ein leichter Job. Andere sind dagegen überzeugt davon, ich müsse mich zu Tode langweilen. Ein bisschen Zeitung lesen, Unmengen von gräulichem Automatenkaffee trinken, sich von frustrierten Ehemännern vollquatschen lassen und stundenlang immer dieselben Fahrzeugmodelle anstieren. Nichts davon trifft zu.
    Denn das Autohaus wird - wie vermutlich viele andere auch - ständig von seltsamen, manchmal sogar unbegreiflich anmutenden Gestalten und Ereignissen heimgesucht. Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - gehört unser Unternehmen zu den erfolgreichsten der ganzen Region. Wir lassen uns eben nicht die Butter vom Brot nehmen. Oder autotypisch gesagt: Wir lassen uns nicht die Felgen vom Rad klauen. Wer daran zweifelt, mag hier ein paar Auszüge meines Tagebuchs lesen.


    Wie konnte das wieder passieren?


    Ich traue meinen Augen nicht. Soeben hat sich ein Mann in dem neben der Infotheke stehenden Neuwagen hinters Lenkrad geklemmt, seinen eigenen PKW-Schlüssel in das Zündschloss gesteckt, und - nicht wieder herausbekommen.
    Doch als wenn das nicht genug wäre, setzt es jetzt auch noch Beschwerden. Ich solle gefälligst schnell dafür sorgen, dass er seinen Schlüssel wieder bekäme, denn pünktlich um 13 Uhr muss er zum Mittagessen erscheinen. Ich zucke die Achseln und weise ihn darauf hin, er habe geduldig zu warten, wenn er schon auf solche verrückten Einfälle käme.
    Das ist nämlich ein Fall für den Notdienst. Der braucht allerdings gut seine 30 Minuten. Ich nutze diese Zeit, um Adresse, Name und Telefonnummer des Schlüssel-Schussels zu notieren. Man weiß ja nie. Vielleicht hat der Typ noch mehr zündende Ideen. Für den Notdienstmechaniker ist die Angelegenheit jedoch zum Glück nicht weiter schwierig.
    Im Handumdrehen hat er den Schlüssel geborgen, übergibt ihn dem Missetäter und sagt mit schlecht unterdrücktem Ärger: "Da. Und jetzt zehn Euro, wenn's recht ist!" Es ist recht. Schlüssel-Schussel zieht seine Brieftasche, übergibt brav das Geld und trollt sich anschließend mit seiner Frau von dannen.
    Der Mechaniker und ich schauen uns an und schütteln die Köpfe. Der Kerl hätte unser Vater sein können.

    © UAC/Arcor Panorama

  • oh da hätte ich Geschichten auf Lager.... :nick

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