75 Jahre Rallye Monte Carlo

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  • Kurioses, Rekorde und ein wilder Deutscher


    Die Monte Carlo Rallye ging in diesem Januar zum 75. Mal über die Bühne. Viele Ereignisse in der Vergangenheit machten diese Rallye einzigartig.
    Unter Fürst Albert I. (1848 - 1922) fand im Jahr 1912 zum ersten Mal eine Rallye in Monte Carlo statt. In den Anfangszeiten erfolgte der Start in irgendeiner europäischen Stadt, nur das Ziel war immer Monte Carlo. Bis in die 1960er Jahre gab es neben einem Gesamtsieger kuriose Kategorien, wie zum Beispiel "Wer erzielte die höchste Geschwindigkeit", "Wer hat die größte Strecke zurückgelegt". Oder groteske Sparten wie "Welcher Wagen konnte die meisten Leute samt Gepäck befördern" und "Wer besaß das komfortabelste Vehikel." Doch mit der stetigen Entwicklung des Rallye-Sports musste sich auch das Fürstentum den neuen Gegebenheiten angleichen. Das Gebiet rund um Monte Carlo wurde zum Zentrum der einzelnen Etappen.



    Als im Jahr 1973 die Rallye-Weltmeisterschaft ins Leben gerufen wurde, allerdings noch ohne Fahrerwertung, lieferten sich der Franzose Jean-Claude Andruet und der Schwede Ove Andersson einen harten Kampf um den Sieg. Am Ende sicherte sich Andruet trotz eines Reifenschadens den Erfolg in seinem Renault Alpine A110 1800. 1974 fand aufgrund der Ölkrise keine Rallye Monte Carlo statt. Als 1979 die Fahrer-Weltmeisterschaft eingeführt wurde, hieß der Premierensieger Bernard Darniche auf Lancia Stratos HF.
    Er zählte zu den begnadetsten deutschen Rennfahrern und beherrschte Anfang der 1980er Jahre die Rallye Monte Carlo wie kein anderer. Die Rede ist von Walter Röhrl, der gebürtige Regensburger gewann den Klassiker zwischen 1980 und 1984 vier Mal. Anfangs in einem Fiat 131 Mirafiori Abarth und zum Abschluss in einem Audi Quattro. Tony Fall, damaliger Opel Team Manager, zeigte sich vom Talent des Deutschen beeindruckt: "Er weiß immer was er tun muss. Egal ob Über- oder Untersteuern, er reagiert immer richtig und hält das Auto stabil in der Kurve." Röhrls beeindruckendster Sieg war mit Sicherheit der von 1982, als er im unterlegenen Opel Ascona 400 die Audi Quattro Armada in Schach hielt und obendrein zum zweiten Mal nach 1980 Weltmeister wurde.



    Neben Röhrl gibt es noch zwei weitere Fahrer, die bis jetzt vier Mal die Rallye Monte Carlo seit Einführung der Rallye-Weltmeisterschaft gewinnen konnten.
    Der Finne Tommi Mäkinen war in den Jahren 1999 bis 20002 eine Klasse für sich, gewann drei Mal auf Mitsubishi und ein Mal auf Subaru. Absoluter Rekordhalter ist seit dem vergangenen Wochenende, als die Rallye ihr 75. Jubiläum feierte aber der Franzose Sebastian Loeb, der nun schon fünf mal in Monte Carlo siegte.

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

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  • Sieh an - so lange gibts die schon.
    Damit ist sie doch bestimmt die älteste Rallye der Welt oder ?
    Ich weiß eigentlich nur, das es früher mal eine Sternfahrt war, wo aus verschiedenen Städten in Europa gestartet wurde, und das ziel immer Monte Carlo war. Aber das die schon so alt ist - Respekt ! :richtig :speed :gott

    Wenn du etwas zu sagen hast, sollte das was du sagen willst, besser sein, als wenn du schweigen würdest ! :pen

  • Rallye Monte Carlo - Nie wieder WRC ?


    Die Rallye Monte Carlo ist der Klassiker im WRC-Kalender. Seit über 75 Jahren gibt es den WM-Lauf, der längst als legendär einzustufen ist. Deshalb ist es für viele Beteiligte und Fans schade, dass auch dieser Klassiker der neuen Rotation zum Opfer fällt und 2009 nicht im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft steht. Doch nun ist fraglich, ob der WRC-Zirkus überhaupt wieder ins Fürstentum zurückkehren wird.
    Die IRC hat die Chance ergriffen und die "Monte" 2009 als Saisonauftakt in ihren Kalender aufgenommen, in dem sich schon andere Klassiker wie San Remo und die Safari-Rallye finden. Nun sind die Meinungen im monegassischen Automobil-Club ACM gespalten. Ein Teil der Vereinsführung möchte in die WRC zurückkehren, es gibt aber auch Funktionäre, die ganz froh wären, wenn sie sich nicht mehr den strikten Zeitplänen der Rallye-Weltmeisterschaft unterwerfen müssten.


    In der IRC ist viel mehr möglich


    In diesem Jahr waren die Monegassen schon mutig und ließen bei der Rallye Monte Carlo an vier Tagen volle Wertungsprüfungen fahren, obwohl das WRC-Reglement nur drei Etappen (nach neuem Sprachgebrauch "Tage") vorschreibt. Als IRC-Lauf könnte die "Monte" im kommenden Jahr bis zu sechs Tage dauern. Im Gespräch ist, die Autos erst einmal gesammelt von Paris aus nach Monaco fahren zu lassen (ohne Wertung) und einzelne Tage in Vercours, Valence und Gap sowie nachts am Col de Turini zu fahren.
    Im kommenden Jahr müssen wir uns keine Gedanken über die Beschränkungen der WRC machen", sagte ACM-Funktionär Réné Isoart dem Fachmagazin 'Autosport'. "Wir können stimmungsvolle Nachtprüfungen fahren, drei Serviceparks einrichten, die Rallye unter der Woche fahren lassen ... alles ist möglich."


    Hat die "Monte" ihren Zauber verloren ?


    Isoart scheint von der Rallye-Weltmeisterschaft nicht sonderlich begeistert zu sein: "In der WRC ist das Vergnügen nicht so groß, die Atmosphäre ist nicht so besonders", sagte er. "Der Zauber der 'Monte' ist verloren gegangen und es kommen nur noch wenige unserer alten Freunde. Die Rallye gibt es schon sehr lange, länger als die WRC."
    WRC-Boss Morrie Chandler konterte, es sei dem ACM freigestellt, ob er Teil der WRC sein wolle oder nicht. Und: "Monte Carlo ist nicht der Dreh- und Angelpunkt der WRC."
    Der viermalige Weltmeister Sébastien Loeb, mit fünf Erfolgen Rekordsieger in Monte Carlo, bedauert übrigens, dass die "Monte" im kommenden Jahr kein WM-Lauf ist. "Monte Carlo ist ein Mythos", erklärte Loeb. "Auch Korsika und Deutschland sind nächstes Jahr nicht dabei, es wird ein trauriges Jahr für die französischen Fans. Aber wer sagt, dass ich nächstes Jahr in Monte Carlo nicht dabei bin? Ob ich plane, 2009 beim IRC-Lauf in Monte Carlo anzutreten? Warum nicht?"


    Motorsport-Total.com

    Nasenhaare ausreißen ist der tägliche SM des kleinen Mannes