Erfahrungen mit Mitsubishi-Werkstatt

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  • Noch immer bin ich fassunglos angesichts dessen, was sich heute bei meinem 40000er-Service ereignet hat, und will Euch das nicht vorenthalten.


    Kurz zur Vorgeschichte:
    Eigentlich wollte ich mein Service Mitte Dezember machen lassen, nach meinem Urlaub in Deutschland. Allerdings wäre ich dann schon bei 41000 km gewesen. Da mein Auto doch bisschen beansprucht wird, wollte ich ihm vor diesem Trip noch was Gutes tun und beschließe, das Service vorzuziehen.


    "Meine" Werkstatt, also da wo das Auto gekauft wurde, hat keinen Termin mehr frei vor meiner Abreise. Als ich zudem noch das Problem mit dem Getriebe anspreche, wird der Ton des Gesprächs entschieden unfreundlich. Also muss ich woanders hin. Die Werkstatt, die mein letztes Service gemacht hat, ist 200 km weg, und das ist bei den momentanen Spritpreisen und der eingeschränkten zeitlichen Resourcen schlecht. Guter Rat ist teuer, da ich ja auch nicht zu Denzel (=Importeur in Österreich) fahren mag. Allerdings erinnere ich mich an ein nettes Verkaufsgespräch aus dem letzten Jahr und der Händler ist ja auch nicht weit von mir...


    Bei meinem Anruf dort bekomme ich von einer energischen älteren Dame einen Termin für Mittwoch 7:30. Ein Vormittagstermin war mein Anliegen, weil ich um 14 Uhr in der Arbeit sein muss und dafür das Auto brauche - das erwähne ich auch, damit die ihre Arbeiten planen können. Zudem nenne ich Modell, Motor, Baujahr und den Wunsch nach dem 40000 km-Service und hab eigentlich ein gutes Gefühl bei der Sache.


    Jetzt zum Eigentlichen, den heutigen Ereignissen:
    Um 7:30 komme ich rein, stell mich vor und verweise auf den ausgemachten Termin zum 40000 km-Service. Die resche Dame, bei der ich den Termin auch vereinbart hab, sagt weder "Guten Morgen" noch "Grüss Gott", als Begrüssung muss gelten "Haben Sie den Zahnriemen schon machen lassen?". Nach einer Schreckenssekunde fass ich mich wieder und erwidere, dass mein 15 Monate alter Colt Steuerkette hat und bei 40000 km auch ein Zahnriemen nicht fällig wär. Sie will die Ketten-Sache schon anzweifeln, da springt mir der Verkäufer bei. Als Erklärung für den Zahnriemen dient dann, dass sie sich BJ 1990 notiert hat...


    Scheinbar hat sie mir auch in weiterer Folge nicht zugehört, denn sie meint "Sie gehen jetzt arbeiten und wir rufen an, wenn das Auto fertig ist". Auf meinen Einwand hin, dass der frühe Termin gemacht wurde, weil ich nachmittags arbeite, wird das Auto gnädigerweise gleich drangenommen. Ich hinterlasse meine Nummer, ca. 1,5 h solls dauern, ich soll einen Anruf bekommen, wenn das Auto fertig ist.


    Auftrag gibt es keinen, auch keine Vorbesichtigung. Es wird allein notiert, dass ich keine Scheibenwischerblätter und keinen Frostschutz wünsche und dass ich Probleme am Getriebe bemängle. Damit werde ich rauskomplimentiert.


    Eiskalt ist es, und Werkstätten liegen meist nicht in Einkaufsstrassen. Aber der nächste McDo ist ja nur ca. einen Kilometer weg - das schaff ich auch in den hochhackigen Stiefeln. Aber welch Unterschied zu meinem ersten Service, bei dem aufgepasst wurde, was ich möchte und gleich beim Autohaus auch ein Café war...


    Nach zweieinhalb Stunden, die ich mir bei McDo und den drei kleinen Geschäften in der Nähe vertrieben hab, schlag ich wieder in der Werkstatt auf, in dem Glauben, dass die sicher nur verschwitzt haben, mich anzurufen. Denn eigentlich hätte ich ja noch mehr vorgehabt heut Vormittag.


    Durchgefroren betrete ich den Ausstellungsraum und werd schon wieder so herzlich in Empfang genommen "Wir haben sie aber noch nicht angerufen!". Es klingt wie eine Anschuldigung, dass ich mich traue, schon wieder zu erscheinen. Meiner Contenance zu dem Zeitpunkt bereits etwas beraubt, versetze ich spitz, dass ich nächstes Jahr an die Anschaffung eines Neuwagens denke und mir vorgestellt hatte, dass ich die restliche Zeit ja mit einem Beratungsgespräch verbringen könnte.... Die Eurozeichen in ihren Augen übersehe ich geflissentlich und wende mich an den - in der Früh in Zahnriemenfragen kompetent erscheinenden - Verkäufer und befrage ihn zum im Ausstellungsraum stehenden Hyundai i30. Der Rest des Dramas erschließt sich dem geneigten Leser hier: Wollen Händler kein Auto verkaufen?


    Das hat ca. eine halbe Stunde in Anspruch genommen. Danach setze ich mich mit dem Prospekt hin und blättere darin. Als dieser ausgelesen ist, ziehe ich das mitgebrachte Buch heraus. Ca. eine Stunde nachdem ich den Laden betreten habe, wird mir mal ein Kaffee angeboten. Da ich immer noch hoffe, dass es sich nur um Minuten handeln kann, bis ich mein Auto wiederkriege, lehne ich ab. Obwohl ich vom Ausstellungsraum einen Blick in die Werkstatt werfen kann und an meinem Colt nicht gearbeitet zu werden scheint.


    Nach insgesamt 4 Stunden ist mein Auto fertig. Die Rechnung hebt mich aus den Schuhen - mit über 440 Euro ist sie fast viermal so hoch wie die des ersten Service. Vorsichtig frag ich an, ob ich diesen Preis als normal betrachten darf - ja, er sei normal, schließlich müsste da 3 h gearbeitet werden und viele Teile gewechselt. Na, mit den 400 Euro, die ich präventiv abgehoben hatte, komm ich da nicht weit. Gerechnet hatte ich übrigens mit 250-300... Trinkgeld muss in so einer Summe inkludiert sein, da lass ich nichts mehr liegen. Eine Aufschlüsselung der Rechnung mit unklaren und unnötigen Posten sowie teurem, nicht verlangtem Öl findet sich hier: Servicekosten (in A).


    Am von mir reklamierten Getriebe wurde "natürlich" nichts gefunden - der Ton der Aussage bringt zum Ausdruck, dass angenommen wird, dass ich diese Probleme halluziniere. Aber es komme in einigen Tagen ein Vertreter von Mitsu Österreich, dem werde man das sagen. Damit ist das Gespräch dann auch beendet - demonstratives Wegdrehen ist auch eine Art von Tschüss.


    Als ich auf die Strasse trete, trifft mich fast der Schlag - mein Auto sieht aus wie ein Streifenhörnchen. Ach ja, eine nicht gewollte Autowäsche ist ja meist mit drin - danke fürs grosszügige Verteilen des (zugegebenermassen in grösseren Mengen vorhandenen) Drecks. In der komplett verschlierten Frontscheibe bricht sich das Licht blendend - die sauber zu kriegen war auch mühsam. Den Fleck auf dem Fahrersitz will ich schon gar nicht mehr erwähnen. Gut ins Bild passt auch, dass mein bis dahin makelloses Serviceheft jetzt eine zerknitterte Deckseite mit einem ca. 1 cm langen Riss hat.


    Bei anderen Werkstätten habe ich mich telefonisch erkundigt und habe Auskünfte in einem Preisband von 250-350 Euro erhalten. Die von mir bezahlten 442 liegen da auf alle Fälle deutlich ausserhalb.



    An sich würde ich fast jeden der hier angeführten Fehler tolerieren, das gehäufte Auftreten regt mich aber wirklich auf. Ich frag mich, ob ich über den Tisch gezogen werde, weil ich Neukundin bin oder weil ich eine Frau bin. Oder ob Inkompetenz einfach ein Markenzeichen ist...

    So sparsam lässt es sich mit 140 PS aus 2 Litern Hubraum dieseln - HDi halt ;)
    Sogar mit Winterreifen:

    Seit dem Kauf:


    verbloggt und zugeflixt - jetzt meint sie auch noch schreiben zu müssen :D

  • Also wenn ich die ganzen Threads zusammen füge ,kommt mir der Gedanke,das man Dich,auf Grund des genannten Zeit und Termin druckes,ganz schön über den Leisten gezogen hat.
    Also wenn Du mit "Deiner" Werkstatt gesprochen hättest,daß Du vielleicht zu nächsten Inspektion 1000 km mehr drauf hättest,wäre der Service dann bestimmt auch o.k. gewesen,entscheident ist doch was im Service Heft für ein km Stand steht und nicht was der Wagen gelaufen ist. :geist


    lizensierter Mitsubishi Old Boy



    Awaken your world ...... IONIQ 6 ....Auto des Jahres 2023

  • Merkwürdig!!! Du machst doch hier im Forum eigentlich einen ganz selbstbewußten Eindruck, warum lässt du dich denn dann von einem Autohändler so heftig über den Tisch ziehen???


    Ich bringe das erforderliche Öl grundsätzlich mit und bleibe auch die ganze Zeit über in der Werkstatt. Dass ich mir die Uhrzeiten merke, versteht sich dabei von selbst.


    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, hat mich die 1. Outlander II-Wartung gerade mal 153 € gekostet.



    Gruß, cmotion

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