Was bringt der SS4-II - Super Select Allradantrieb ?

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  • DER SS4-II SUPER SELECT ALLRADANTRIEB


    Im Alltag
    Die relevanten Positionen des Pajero-Verteilergetriebes im Alltag sind die Positionen 2H und 4H sind. Die Grundposition des Fahrzeugs ist 4H. Das Umschalten zwischen beiden Antriebsarten kann sehr leicht und bei Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h quasi als „fliegender Wechsel“ vorgenommen werden. Aus Sicherheitsgründen und wegen der unterschiedlichen Abnutzung der Reifen im 2H Modus empfiehlt MMC die 4H Position. Viele neue Käufer von SUVs empfinden Verteilergetriebe als komplizierte Technologie. Die Bedienung ist jedoch sehr einfach und logisch. Das Umschalten auf Zweiradantrieb unter normalen Bedingungen spart unter Umständen Kraftstoff. Beim Schalten auf Allradantrieb wird das Drehmoment des Motors an alle 4 Räder verteilt, nicht nur nach hinten. Unter normalen Bedingungen wird das Drehmoment im Verhältnis 33:67 zwischen Vorder- und Hinterachse aufgeteilt. Dieses Verhältnis wird automatisch auf 50:50 umgestellt, wenn ein Rad ins Rutschen gerät. Es ist wichtig, keine Aussagen über Allradantrieb zu machen, die man nicht belegen kann: so erhöht der Allradantrieb auf trockenen Straßen weder die Kurvengeschwindigkeit, noch hilft er, einen Wagen auf einer beliebigen Oberfläche zu verlangsamen. Wenn die Traktion entweder eingeschränkt oder variabel ist, kommt der Pajero mit SS4-II noch lange voran, nachdem ein Wagen mit Zweiradantrieb ins Rutschen geraten wäre.


    Offroad
    Das Kernstück der Offroad-Fähigkeiten des Pajero liegt im SS4-II Super Select Allradantrieb. Mit einem Vorderachsdifferential, einem sperrbaren Zentraldifferential mit Viskokupplung und elektronischer Traktionskontrolle haben wir den optimalen Allradantrieb geschaffen. Wie bereits im Abschnitt Im Alltag beschrieben, kann der Pajero auch nur mit Hinterradantrieb (2H) betrieben werden. Die Grundposition ist jedoch der Allradantrieb (4H). Das Motordrehmoment wird dann im Verhältnis 33:67 auf Vorder- und Hinterachse aufgeteilt. Verlieren die übrigen Räder an Bodenhaftung, so kann diese Aufteilung auf 50:50 umgestellt werden, sodass die übrigen Räder mehr Drehmoment haben und dadurch die durchdrehenden Hinterräder entlasten. Außerdem, und das ist besonders bei mittelschweren Offroad-Fahrbedin gungen von Bedeutung, kann das Zentraldifferential (4HLc) gesperrt werden, damit die Vorder- und Hinterachsen sich mit der selben Geschwindigkeit drehen, unabhängig von Fahrbedingungen, und dadurch ausgezeichnete Haftung auf Oberflächen wie Sand oder Schnee bieten. Auch das kann bei Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h bewerkstelligt werden. Für das ultimative Offroad-Erlebnis muss der Wagen stillstehen und der Low Range Allradantrieb (4LLc) eingestellt werden. Das ist besonders bei extremen Steigungen erforderlich, besonders wenn deren Oberfläche durch Sand, Schnee oder Matsch rutschig ist. Bei dieser Einstellung wird die Getriebeübersetzung (Reduktionsfaktor 1:1,9) fast halbiert und das Drehmoment am Rad fast verdoppelt, sodass die Motorleistung optimal eingesetzt werden kann.


    Starrachse vs.
    Einzelradaufhängung
    Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass starre Aufhängungen für Offroad-Bedingungen besser geeignet sind als Einzelradaufhängungen. Bei Vergleichstests mit dem Pajero V20 (der noch mit starrer Aufhängung ausgestattet war), war der aktuelle Pajero auf Sand durchschnittlich 8 km/h und auf Schmutz 20 km/h schneller und bestätigte damit, was die Rallye-Pajeros bereits unter Beweis gestellt haben: aggressive Offroad-Fahrten erfordern Einzelradaufhängungen.

    Gruß, Daniel



    Mitsubishi-Schwärmer und Colt-Fahrer

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