Neuer ASX ab September bei den Händlern

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  • Neue Optik, frische Kraft
    Mitsubishi runderneuert den ASX


    Neun Jahre hat der Mitsubishi ASX schon auf dem Buckel, doch ein Ende ist nicht in Sicht. Jetzt bekommt das Kompakt-SUV erst nochmal ein Facelift spendiert. Die wichtigste Neuheit: Ein frischer Motor und endlich wieder Allrad und Automatik.
    Rund sieben Jahre lang wird ein Auto üblicherweise gebaut, ehe der Nachfolger in die Fußstapfen tritt – Tendenz eher fallend, denn die rasanten Entwicklungszeiten in der IT-Branche setzen auch die Autobauer zunehmend unter Druck. Höchste Zeit also, dass der seit 2010 erhältliche Mitsubishi ASX abtritt und Platz für die Neuauflage macht.
    Doch das japanische Kompakt-SUV hält es wie die Queen, und denkt gar nicht ans Abdanken. Stattdessen bekommt der ASX im nunmehr neunten Jahr noch einmal ein Facelift spendiert und der schon angekündigte Nachfolger lässt noch zwei, drei Jährchen auf sich warten. Frisch rausgeputzt steht der Mitsubishi ab September für voraussichtlich rund 18.000 Euro beim Händler.


    Außen bulliger, innen moderneres Infotainment


    Äußerlich angestaubt mag der 4,37 Meter lange ASX durchaus sein, komplett altmodisch ist er aber nicht. Dafür haben schon zwei Auffrischungen im Drei-Jahres-Turnus gesorgt. Nach dem jüngsten Facelift sieht der Kompakte, der zwischenzeitlich auch die Basis für Citroën C4 Aircross und Peugeot 4008 war, sogar wieder ziemlich fit aus. Er orientiert sich am großen Bruder Outlander und dem schrägen SUV-Coupé Eclipse Cross und wirkt mit der neuen, bulligen Front selbstbewusster denn je: Breiter Kühlergrill, schmalen LED-Scheinwerfer und ein angedeuteter Kuhfänger stehen dem Japaner gut zu Gesicht. Auch am Heck haben die Designer die Breite und damit den kernigen Auftritt des SUV betont.
    Innen hat sich dagegen nicht viel getan, neu sind die Klimaregelung und das überarbeitete Infotainment-System. Der Touchscreen ist von sieben auf acht Zoll gewachsen und die von TomTom beigesteuerte Navigationsfunktion funktioniert einwandfrei und holt sich über das Smartphone des Fahrers Echtzeit-Verkehrsdaten. Spielereien wie eine induktive Ladeschale oder ein Head-up-Display sucht man allerdings vergebens.
    Ansonsten hat Mitsubishi vor allem versucht, das Interieur etwas hochwertiger zu gestalten. Mit zweifelhaftem Erfolg: Die Materialien sind immer noch eher günstig, die Verarbeitung hier und da etwas ungenau. An den Platzverhältnissen hat sich mit dem Facelift nichts geändert, vorne sitzt man ganz gut, hinten wird es für den Kopf schnell eng. In beiden Reihen sind die Sitze recht hoch montiert. Der Kofferraum ist mit 406 bis 1.206 Liter klassenüblich.


    Allrad-Antrieb kehrt zurück


    Die größte Revolution fand unter der Haube statt. Zwar gibt es den ASX weiterhin nur mit einer einzigen Motorisierung, doch hat der zuletzt verbliebene 1,6-Liter-Benziner ausgedient und wird durch den Zweiliter-Vierzylinder ersetzt, der in den USA-Modellen schon bisher seinen Dienst tat. Der bringt mit 150 PS nicht nur rund 30 Prozent mehr Leistung mit, sondern legt auch beim Drehmoment von 154 auf 195 Newtonmeter zu. Die liegen erst bei hohen 4.200 Touren an, denn auf einen Turbo verzichtet Mitsubishi.
    Wer die sechs Gänge flott durchschaltet, kann den ASX jetzt in 10,2 statt 12,2 Sekunden auf Tempo 100 bringen, die Höchstgeschwindigkeit legt moderat von 183 auf 190 km/h zu, die Anhängelast steigt um 100 Kilogramm auf 1,3 Tonnen. Viel wichtiger als das Dynamik-Plus: Mit dem neuen Motor kehrt auch der Allradantrieb zurück ins Angebot, der Ende 2018 gemeinsam mit dem Diesel seinen Hut nehmen musste.
    Das 4x4-System arbeitet nach klassischer Manier: Per elektronisch geregelter Kupplung wird die Hinterachse bedarfsgerecht mit Kraft versorgt. Ist die Straße trocken gehen nur zwei Prozent der Power nach hinten. Erkennt das System Schlupf, schickt es die Hälfte der Kraft nach achtern. Über die Lock-Funktion lässt sich das maximale Drehmoment an der Hinterachse erzwingen, was beim Anfahren auf schlechtem Untergrund von Vorteil sein kann. Der frontgetriebene 2WD-Betrieb soll Sprit sparen. Wie viel der ASX konsumiert, steht noch nicht fest. Auf unserer ersten, gemütlichen Testrunde mit dem ausgesprochen unaufgeregten und ausgewogen abgestimmten Allradler bescheinigte uns der Bordcomputer gut acht Liter.


    Wieder mit stufenlosen CVT-Getriebe


    Und noch ein Novum gibt es zu vermelden: Während mit dem Allrad-Diesel auch die Sechsgang-Automatik aus dem Programm geflogen ist, ist der ASX jetzt zumindest wieder mit einem stufenlosen CVT-Getriebe erhältlich, das dem Fahrer die Schaltarbeit abnimmt. Beim Allrad ist die Quasi-Automatik immer an Bord, für die Frontantriebs-Version ist sie gegen Aufpreis zu haben. Das CVT kommt zwar nicht ganz an den Komfort einer Wandler-Automatik heran, reagiert auf den flotten Gasbefehl manchmal etwas zeitversetzt und wird unter Volllast immer noch recht laut, ist aber bei weitem nicht mehr so unharmonisch wie seine Vorgänger und im Alltag auf jeden Fall eine gute Alternative für Schaltfaule.
    Das Zwei-Sekunden-Plus beim 100-Sprint, das der frontgetriebene Handschalter gegenüber dem Vorgänger einfahren kann, macht das stufenlose Getriebe allerdings wieder zum Teil zunichte - die 2WD-Version braucht mit CVT 11,7 Sekunden, der Allradler 12,2.


    https://www.n-tv.de/auto/Mitsu…-ASX-article21085790.html

  • MITSUBISHI ASX IM FAHRBERICHT
    Frischzellen für den kompakten SUV


    Den Mitsubishi ASX gibt es bereits seit 2010. Bevor in ein paar Jahren sein Nachfolger vom Band rollt, bekommt er nochmal ein Facelift. So fährt sich der aufgefrischte SUV. Seine Maße sind zwar unverändert, aber er sieht deutlich anders aus als vor dem Facelift: Der ASX hat jetzt eine dramatischere Front, die auch die Form für die restliche Außenhaut vorgibt. Mitsubishi weist darauf hin, dass man für die Blechpressen neue Stempel anschaffen musste, da alle Blechteile grundlegend anders geformt sind. Während der Vorgänger noch eher nach Kompaktwagen oder Crossover aussah, ist der aufgefrischte ASX optisch ein richtiger SUV. Aber selbst an der ohnehin guten Bodenfreiheit von 19 Zentimetern hat sich nichts geändert.
    Innen gibt es mit Leder bezogene Sitze, einen zentralen Infotainment-Bildschirm, der von einem Klavierlack-Rahmen umgeben ist und viel sehr hartes Plastik, dessen Narbung aber okay ist und das sich angenehm anfasst. Und das Thema „SUV“ unterstreichen die Ingenieure im Innenraum bei der Sitzhöhe: Der höhenverstellbare Fahrersitz lässt den Fahrer selbst in der niedrigsten Einstellung immer noch hoch über dem Verkehrsgeschehen thronen. Der Beifahrersitz ist grundsätzlich nur mechanisch justierbar. Wer den gegen Aufpreis elektrisch verstellbaren Fahrersitz einstellen möchte, sollte eine schmale Hand haben oder die Tür aufmachen – der Spalt zwischen Sitz und Tür ist nicht allzu breit. Gemeinsames Merkmal der vorderen Sitze ist die kurze Oberschenkel-Auflagefläche und der moderate Seitenhalt. Die Platzverhältnisse hier vorn gehen in alle Richtungen in Ordnung.


    Einfache Bedienung, vorn Platz


    Die Bedienung ist größtenteils sehr übersichtlich und einfach – erst Recht, wenn man den Infoknopf links neben dem Lenkrad auf dem Armaturenbrett entdeckt hat, mit dem es sich prima durch die Anzeigenmenüs schalten lässt. Die Anzeige des Tomtom-Navis wirkt mit ihrem 1990er-Jahre-Look allerdings noch ein bisschen älter als die Basis des Autos – aber dafür ist sie immerhin übersichtlich.
    Die Übersicht ist rundum gut, was insbesondere nach hinten erstaunt: Die C-Säule hat den Namen „Säule“ verdient, so sehr ist sie nach innen ausgeformt. Trotzdem bleibt genug Platz für ein Heckfenster, durch das das Geschehen hinter dem ASX gut zu sehen ist. Auch der Blick zur Rückbank macht Freude, sieht es dort doch nach einer ganz manierlichen Beinfreiheit aus. Allerdings liegt auch das wieder an der kurzen Oberschenkelauflage: Erstmal hinten sitzend, merkt man schnell, dass sowohl die Kopffreiheit für 1,88 Meter große Personen als auch deren Beinfreiheit knapp bemessen ist – der Kopf streift den Dachhimmel, die Knie berühren den nicht allzu weit nach hinten geschobenen Vordersitz.
    Das Gepäckabteil ganz hinten fasst unverändert 406 Liter. Es lässt sich durch die asymmetrisch geteilte Rückbank vergrößern – eine Vergrößerung durch eine verschiebbare Rückbank gibt es nicht.


    Gutes Fahrwerk


    Bei langsamen Geschwindigkeiten ist die Lenkung fast widerstandslos – gut für die Einparkkurbelei im Stadtverkehr. Und die Befürchtung, die Lenkung würde bis zu hohen Geschwindigkeiten so weich bleiben, verwirklicht sich nicht: Bei Landstraßentempo sind die Gegenkräfte genau richtig. Andererseits gibt es kaum Rückmeldungen von der Fahrbahn. In Kurven wankt der ASX trotz seiner Höhe kaum. Zerklüftete Nebenstraßen dringen trotzdem eher akustisch an die Ohren der Insassen, das grundsätzlich straffe Fahrwerk kommt damit zurecht. Nur kurze, auf schwarzem Asphalt fast unsichtbare Wellen, rammen spürbar in die Sitze.


    Stärkerer Motor


    Der 2,0-Liter-Motor leistet jetzt 150 PS und generiert ein maximales Drehmoment in Höhe von 195 Newtonmetern. Im Vergleich zum Vorgänger sind dies 33 PS und 41 Newtonmeter mehr. Da der Diesel entfällt, ist der Vierzylinder-Saugbenziner die einzige Motorisierung für den ASX. Die bringt den SUV recht flott voran und beim Cruisen ist das laufruhige Triebwerk kaum zu hören. Gekoppelt ist es entweder an ein stufenloses Getriebe (CVT – Continuously Variable Transmission) oder eine manuelle Fünfgang-Schaltung.
    Das aufpreispflichtige CVT hat sechs virtuelle Schaltstufen und lässt sich auch an einen Allradantrieb koppeln – den gab es zwei Jahre lang nicht mehr beim ASX, weil er auf den meisten Märkten nur wenige Kunden fand, Deutschland zählte nicht zu den Allradverweigerern. Fahraktiven Piloten dreht sich beim Begriff CVT reflexartig der Magen um, so schlimm empfinden sie das jaulende Hochdrehen des Motors und die erst gummibandmäßig verzögert einsetzende Beschleunigung. Da ist nichts zu beschönigen: Genauso beschleunigt auch der mit einem CVT ausgerüstete ASX. Aber es gibt ein paar Fakten, die den CVT-Hass abmildern: Das Getriebe ist zehn Kilogramm leichter und kostet deutlich weniger als eine vergleichbare Automatik, es hilft laut Mitsubishi, die Emissionen auf dem niedrigst möglichen Niveau zu halten, sorgt zwischen 80 und 100 km/h für eine halb so lange Beschleunigungszeit, was gerade beim Überholen auf der Landstraße ein Sicherheitsgewinn wäre, und es gibt all jenen die Möglichkeit zum automatischen Schalten, die keine Lust aufs manuelle Gängesortieren haben. Wer sich mit so viel Sachlichkeit anfreunden kann, muss nur noch moderat Beschleunigen – das dämpft den überhitzten Hochdrehwillen des Motors enorm und sorgt dann auch klanglich für eine irgendwie erträgliche Fuhre.


    Allradantrieb bringt was


    Wer die Allradoption kauft, bekommt die Einstellungen 2WD, 4WD Auto und 4WD Lock. 2WD sorgt für reinen Frontantrieb, der auf trockenem Asphalt vollkommen ausreichend ist. Bei 4WD Auto funktioniert auch das Losspurten auf sandigem Untergrund zackig und ohne durchdrehende Räder. 4WD Lock soll dann den Allradantrieb fest einstellen. Allerdings findet hier kein echtes „Lock“, also kein echtes Schließen einer Lamellenkupplung statt. Vielmehr sorgt eine elektronische Steuerung dafür, dass die Lamellen stärker aneinander gepresst werden. In der Kurve sinkt der Anpressdruck, was ein Verspannen des Antriebsstranges und ein entsprechend zittriges Kurvenfahren verhindert – eine echte Sperre hätte diesen Nebeneffekt.
    Den Handschalter gibt es nur in Kombination mit Vorderradantrieb. Wer ein CVT unerträglich findet, muss zur Fünfgang-Handschaltung greifen. Das spart zwar Geld, lässt den Fahrer aber wieder das Alter der Basistechnik spüren: Auf der Autobahn möchte er oft in den nicht vorhandenen sechsten Gang schalten. Das Getriebe ist bis zum vierten Gang eng abgestuft, im fünften ist die Drehzahldifferenz dann mächtig. Der Schalthebel ist lang, die Schaltwege sind es auch und die Schaltarbeit fühlt sich knorpelig an. Das Hochschalten beim Beschleunigen macht mit dem Handschalter aber deutlich mehr Spaß als mit den virtuellen Schaltstufen des CVT per Paddle.


    Ab September 2019 zu haben


    Die Auslieferungen des facegelifteten Mitsubishi ASX beginnen in Deutschland im September 2019. Die Preise sind noch nicht bekannt, der Vorgänger ging bei 16.900 Euro los. Da die Serienausstattung um beispielsweise Bi-LED-Scheinwerfer, einen Licht- und Regensensor und nicht zuletzt den kräftigeren Motor wächst, dürfte auch der Einstiegspreis zulegen – auf möglicherweise 17.900 Euro.
    Der Mitsubishi ASX ist ein grundsolides Auto – seit 2010. Über das Alter der Basis kann das mutig frische Design zwar nicht hinwegtäuschen, aber dafür gibt es viel Platz in der ersten Reihe, eine einfache Bedienbarkeit und jetzt auch einen stärkeren Motor. Das Fahrwerk ist richtig gut, das Getriebe hat sowohl als CVT als auch als Handschaltung noch einiges an Potential. Als Ausgleich ist der ASX auch nach dem Facelift für einen vergleichsweise moderaten Einstiegspreis zu haben.


    https://www.auto-motor-und-spo…1-1-K0864ciIg8ehc4kvBa8pA

  • Siggi

    Hat das Thema aus dem Forum ASX nach ASX GA0 verschoben.