Toyota will Durchbruch bei E-Auto-Akkus geschafft haben

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  • Japaner beschleunigen Elektrifizierung
    Toyota meldet Durchbruch bei Festkörper-Akku


    Toyota neigt nicht zu Übertreibungen. Doch jetzt spricht der Autobauer über einen Durchbruch bei der Entwicklung der Festkörper-Batterie. Schon 2020 zur Olympiade in Tokio soll der Super-Akku präsentiert werden. Von diesem Fortschritt beflügelt, zieht Toyota seine Pläne zur Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte um fünf Jahre vor.
    Toyota hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch bei der Suche nach einer robusten und serienfähigen Festkörperbatterie errungen. Entwicklungschef Shigeki Terashi kündigte am Freitag an, der Autobauer habe eine Sprung-Innovation erreicht. "Der Fortschritt hat unsere Ziele übertroffen. Wie sind in ein neues Zeitalter eingetreten", formulierte der Konzernvorstand die Entwicklung.
    Technische Einzelheiten zu der offenbar schon weit entwickelten Festkörper-Batterie machte Terashi nicht. "Wir wollen wenn möglich, zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr die Festkörper-Batterie der Öffentlichkeit vorstellen", sagte er. "Es reicht nicht, sich nur zu bemühen. Man muss auch wirklich in der Lage sein, etwas zu liefern", so Terashi in einem Briefing zum Stand der Elektrifizierungs-Pläne des Konzerns.



    Deutliche Beschleunigung des EV-Programms


    Die Fortschritte bei der Entwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie führen Toyota nun dazu, seine globalen Pläne zur Elektrifizierung der Fahrzeugflotte um fünf Jahre vorzuziehen. Bislang wollte Toyota bis 2030 weltweit 5,5 Millionen elektrische und teil-elektrische Fahrzeuge jährlich verkaufen. Davon dürften ungefähr 4,5 Millionen auf Hybrid-Autos und Plug-in-Antriebe entfallen, rund eine Million auf rein batterie-elektrische Fahrzeuge. Diese Ziele sollen nun schon 2025 erreicht werden.
    Konkret will Toyota im Verlauf des kommenden Jahres mindestens zehn rein batterie-elektrische Modelle weltweit präsentieren. Der Marktstart dafür soll in den meisten Fällen in China sein. Dort sind die regulatorischen Anforderungen immer anspruchsvoller, der Staat fördert und fordert massiv die Elektrifizierung bei allen Autobauern ein.
    Auf dem japanischen Heimatmarkt will Toyota im nächsten Jahr mit dem Verkauf eines rein elektrischen Zweisitzers beginnen. Das Mini-Auto soll eine Reichweite von rund 100 Kilometern haben, maximal 60 km/h schnell fahren und steht auf der neuen modularen TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture). Die elektrische Version dieser Plattform wird von einem Konsortium entwickelt, an dem unter anderem auch Mazda, Subaru, Suzuki und Daihatsu beteiligt sind.
    Vor wenigen Tagen hatte Toyota bereits die Entwicklung einer größeren E-Plattform gemeinsam mit Subaru angekündigt. Sie soll bis Mitte der 2020er-Jahre zur Verfügung stehen und für elektrische Modelle im C- und D-Segment verwendet werden. Hauptmarkt für diese Fahrzeuge sollen einem Sprecher zufolge die USA sein.


    Batterie-Kooperation mit CATL


    Ebenfalls am Freitag teilte Toyota mit, eine neue Zusammenarbeit mit dem chinesischen Lithium-Ionen-Hersteller CATL (Contemporary Amperex Technology Ltd.) zu planen, der unter anderem auch an Volkswagen und BMW liefert. Dazu solle demnächst eine Absichtserklärung unterzeichnet werden, erklärte Toyota.
    An der Kooperation seien auch Chinas größter Elektroautobauer BYD beteiligt sowie die beiden japanischen Elektronik- und Batteriehersteller Toshiba und GS Yuasa.
    Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll den Angaben zufolge schon vom kommenden Jahr an Lithium-Ionen-Batterien für Toyota-Modelle in China liefern, aber auch für Exportmärkte.


    Automobilwoche.de