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März 2024 - Hier gewinnt ihr einen Dakar-Gewinner - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
  • Relativ? Nein.


    Es kommt aber natürlich wie immer auf die Pflege und Fahrweise an, die der Vorbesitzer dem Wägelchen hat zukommen lassen. Es gibt Cz3 (Z3X) mit 300.000 Kilometern auf dem Buckel, die, außer Verschleißteilen, nichts groß hatten. Es gibt aber auch manche, die nach 60.000 fertig sind - meist gefahren von Rennpiloten. Und auch wenn er fast die Größe eines Karts hat: Es ist keines! Allzu ruppige Fahrweisen nimmt einem der Colt auf Dauer übel und dankt es mit defekten Fahrwerksgelenken, einseitig abgefahrenen Reifen, einer früh defekten Kupplung und einem erheblichem Spritverbrauch.


    Ich fahr selbst einen Vorfacelift 3T 1.1er mit 75 PS, mal abgesehen von der schwachen Motorisierung bin ich vollends zufrieden. Klar, es ist keine S-Klasse, er ist brummig, es klappert auch schon mal irgendwo, das Lenkgefühl ist durch die E-Lenkung gewöhnungsbedürftig.


    Aber er ist sparsam, günstig in Unterhalt, Ersatzteilen und Versicherung und hat eine für mich ausreichende Größe. Und die schwache Motorisierung wird dadurch wettgemacht, dass es hier sowieso keine Autobahnen gibt, das einzige ist eine Schnellstraße mit Tempolimit 130, und da kann er locker mitschwimmen.


    Bekannter Fehler in der Elektrik ist der (teilweise) Ausfall des Infodisplays - afaik war es das auch schon.


    Zum Rost kann ich nicht viel sagen - meiner (Garagenwagen) ist Bj. 2007 und hatte bei Kauf letztes Jahr 2 Rostpickerl auf der Heckklappe, sowie im Radkasten hinten links hat sich, wo sich unten (Richtung Tür) der Schmodder sammelt, erster Flugrost angesetzt, der sich aber noch sehr einfach behandeln ließ. Der Unterboden selbst ist meines Wissens verzinkt, da wird vermutlich nicht viel sein (meiner hat bisher gar nichts unten) - ist aber relativ, wenn er im Winter oft auf Streusalzwiesen bewegt wurde und nie eine Unterbodenwäsche sah hilft irgendwann auch der beste Schutz nichts mehr.
    Bei Einkaufswägen sollte man den Auspuff einer Kontrolle unterziehen - viel Kurzstrecke setzt dem arg zu, durch das entstehende Kondenswasser rostet der irgendwann von innen nach außen weg - die Kosten für einen neuen Auspuff halten sich aber in Grenzen, als komplette Anlage (Mittelschalldämpfer, Enddämpfer und Montagezubehör) kostet der Spaß grade mal 70 Euro im Zubehör, vorausgesetzt man wechselt selbst.


    Der Motor selbst ist genügsam und robust, wenn einem bewusst ist dass das kein Rennauto ist - wird er als solches bewegt lässt er auch mal anstatt 4,5 bis 6 Litern eben mal 7 bis X Liter durch. Durch die verbaute Steuerkette ist natürlich kein Zahnriemenwechsel notwendig, und die Hydrostößel brauchen auch nur alle 100.000 Kilometer mal eine Kontrolle.
    Das Getriebe (Schalter) ist unproblematisch, lediglich der Rückwärtsgang hakt ab und an beim Einlegen. Man sollte vollends zum Stillstand gekommen sein, bevor man ihn einlegt, knarrt es dennoch hilft meist kurz in den 3. zu schalten, bevor man dann in den Rückwärtsgang geht - Keine Sorge, das geht irgendwann in Fleisch und Blut über und man merkt gar nicht mehr, dass man es macht - es passiert einfach. Wer natürlich ständig die Hand auf dem Schaltknüppel ablegt muss sich (wie übrigens bei so ziemlich fast jedem Getriebe) nicht wundern, wenn nach 80.000 Kilometern die Synchronringe die Grätsche machen.


    Im Großen und ganzen war es das auch schon - in Summe nicht viel für einen Kleinwagen in dem Alter, da sind manch andere Hersteller deutlich schlechter dran.

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