Servolenkung Öl wechseln

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  • Hi Leute,


    für alle, die den Lancer lange fahren möchten, will ich meine Erfahrung zum Servoölwechsel loswerden.


    ACHTUNG Folgende Beschreibung NUR für BENZINER, nicht für DIESELFAHRZEUGE!


    Hintergrund: Kein Hydraulik- oder Automatiköl hält laut Hersteller länger als 5 Jahre. Ich habe jetzt nach 8 Jahren bei kaltem Fahrzeug bemerkt, dass ein glasiger Film auf dem Öl zu erkennen war.


    Recherche: Mitsu benutzt normales Mineralöl in der Servo. Liqui Moly bietet kompatibles Mineral-, Teilsynthetisches und Vollsynthetisches Öl an. Habe zum "bestmöglichen" Öl ATF Toptec 1200 gegriffen, ca. 12-13 Euro pro Liter. Mit 2 Litern kann man super das System spülen und später den Behälter wieder auffüllen (1 Liter Systeminhalt).


    Prozedere: An Rücksitzbank die Sitze mit Schmackes nach oben ziehen, dann ein Blech auf der Fahrerseite hochheben und den Stecker der Benzinpumpe ziehen.
    Fahrzeug noch einmal Starten und warten, bis er absäuft.


    Vorderachse anheben (Räder vorne müssen frei sein). Mit einer Spritze den Behälter so gut es geht leerziehen, den oberen Schlauch lösen (= Rücklaufschlauch) und diesen in eine Flasche oder Behälter mit 1,5 Liter Fassungsvermögen verlängern.


    Ein Stück Schlauch oder einen Stopfen auf den nun offenen oberen Nippel vom Ölbehälter stecken, damit dort nichts rauslaufen kann.


    Jetzt mit 2 Personen: Einer sitzt im Auto, benutzt den Starter und lenkt gleichzeitig andauernd voll nach links und rechts (diese Variante mit dem Starter wird auch im Werkstatt-Handbuch beschrieben!). Der andere füllt die ganze Zeit Öl in den Behälter und muss gewährleisten, dass der Behälter während des Wechselvorgangs niemals leerläuft, da man sonst Luft ins System drückt und die Pumpe schaden nehmen kann. Dadurch, dass der Motor nicht richtig starten kann, geht es nicht zu schnell und nicht zu langsam, sodass der Wechsel sehr schnell erledigt ist, man aber nie Gefahr läuft, dass der Behälter leerläuft. Ich habe den Anlasser immer maximal 15 Sekunden betätigt und dann eine halbe Minute pausiert. Sobald 1,5 Liter durchgejagt wurden, schließt man die Schläuche wieder ganz normal an den Behälter an. Dann bis auf Max auffüllen. Tipp: Die 2 Schrauben, die den Behälter fixieren, vorher lösen, dann kann man einfacher arbeiten.


    Jetzt nochmal zum Entlüften eine Zeitlang Starter benutzen und hin- und herlenken. Falls der Pegel sinkt bis auf Max nachfüllen. Danach wieder den Stecker der Benzinpumpe rein, Metalldeckel drauf und Sitzbank nach unten drücken/einklicken.


    Motor starten, noch paarmal hin- und herlenken, Füllstand checken und ggfs. Nachfüllen. Wenn sich der Flüssigkeitspegel bei laufendem Motor und Hin- und Herlenken nur noch marginal (<5mm) ändert, ist vollständig entlüftet.


    Der Ölstand ließ sich nicht so gut ablesen bisher. Feststellung nach 1 Woche: Vom alten Öl gab es offensichtlich schon überall leichte Ablagerungen, denn nach einer Woche mit dem neuen Öl ist der Behälter subjektiv viel "heller" geworden und man kann ganz deutlich den Füllstand erkennen (sieht man vlt auf den Bildern). Konnte sehen, wie der Ölstand mit den Tagen immer besser ablesbar wurde :)


    Kosten: 25 Euro, 40 Minuten Arbeit zu zweit, gute Investition in die Zukunft aus meiner Sicht. :nick


    Disclaimer: Übernehme keine Haftung für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen oder daraus resultierende Schäden.

  • Den VW Diesel auf keinen Fall trocken laufen lassen. Die PumpeDüse Elemente werden durch den Kraftstoff geschmiert. Laufen dann also trocken!


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