Japan schenkt der philippinischen Staatpolizei 100 Mitsubishi
Kürzlich übergab der japanische Botschafter Koji Haneda in Manila der phillippinischen Staatspolizei 100 Streifen-
wagen der Marke Mitsubishi. 40 Mitsubishi Pajero Sport sowie weitere Modelle der Serie "Triton" (L200) und Lancer
sowie weitere Ausrüstungsgegenstände. Der Botschafter, welcher im Auftrag der japanischen Regierung diese
bemerkenswerte Übergabe begleitete, unterstrich damit das immer besser werdende Verhältnis zwischen beiden
Staaten.
Japan geht es ohne Zweifel darum, das Spannungsverhältnis mit den Nachbarn, welche die Greuel der japanischen
Armee während des zweiten Weltkrieges immer noch nicht vergessen haben, zu entschärfen. Die Phillippinen gehörten
zu den zahlreichen Ländern, welche zwischen 1929 und 1945 von der kaiserlichen japanischen Armee erobert und
annektiert wurden. Japan hat sich bei den meisten damals überfallenen Ländern bis heute nicht entschuldigt. Jedoch
konnten die Wogen gerade in den letzten beiden Jahrzehnten zu zahlreichen Ländern durch den Ausbau von Wirt-
schaftsbeziehungen geglättet werden. Zahlreiche Schenkungen der japanischen Konzerne, wie jetzt auch diese von
Mitsubishi Motors, trugen dazu bei das innerasiatische Verhältnis der ehemaligen Kriegsgegner zu entspannen.
Einzig zum koreanischen Nachbarn konnte bis heute keine zufriedenstellende Annäherung aufgebaut werden.
Dennoch wird diese Schenkung an die phillippinische Staatspolizei international kritisch betrachtet. Grund hierfür ist
das auf dem Inselsstaat Phillippinen amtierende diktatorische Regime, welches extrem reggressiv gegen Teile der
eigenen Bevölkerung vorgeht. Die nun übergebenen Einsatzwagen werden demnach auch zum Einsatz kommen, wenn
die Regierung ihre Staatspolizei wieder von der Kette lässt um eigene Repressalien und Interessen durchzusetzen.