Alternativen zum E-Auto

März 2024 - Hier gewinnt ihr einen Dakar-Gewinner - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.

  • Wenn es kein E-Auto sein soll


    Bis allerorten Elektroautos fahren, dauert es noch Jahre. Aber welche emissionsarmen Antriebe sind bis dahin die Alternative?
    In Zeiten von drohenden Fahrverboten und lockenden Umstiegsprämien beschäftigen sich so viele Autokäufer wie nie mit alternativen Antrieben. Mehr als die Hälfte der Fahrzeughändler verzeichnet eine verstärkte Nachfrage, hat eine Umfrage der DAT ergeben. Neben den vielen neuen E-Autos, die für die kommenden zwei Jahre angekündigt sind, rücken auch altbekannte Alternativen wieder in den Fokus. Darüber hinaus stehen neue Antriebe in den Startlöchern für den Serieneinsatz. Gas verbrennt umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel und kostet an der Tankstelle weniger. Die Autohersteller haben insbesondere den relativ sauber verbrennenden Erdgasantrieb wiederentdeckt, er soll unter anderem im Kleinwagensegment den Diesel als Spritsparantrieb beerben. So hat VW den neuen Polo neuerdings mit bivalentem CNG-Antrieb im Modellprogramm, ebenso wird Modellbruder Seat Ibiza optional mit Erdgas befeuert. Neu bei Opel ist der Astra CNG, Audi bietet als g-tron-Modelle unter anderem den neuen A4 Avant an. 2018 wird zeigen, ob der Erdgas-Antrieb mit neuen Modellen aus seiner Nische herausfahren kann: Lediglich 77.000 zugelassenen Fahrzeuge zählt das Kraftfahrt-Bundesamt bislang, 900 Tankstellen deutschlandweit ergeben noch kein flächendeckendes Netz. Dauerbrenner unter den alternativen Antrieben ist Autogas, rund 448.000 Fahrzeuge sind zugelassen, an etwa 7.000 Tankstellen kann man LPG tanken. Autogas wird oft nachgerüstet, aber auch einige Autohersteller bringen weiter neue Modelle mit Autogas-Antrieb auf den Markt, wie Opel jüngst das neue SUV Crossland X. Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer schätzt die Chancen, dass die Gasantriebe den Diesel beerben allerdings als gering ein: „Das sind seit mehr als 20 Jahren Nischenprodukte, die es nie geschafft haben, über Marktanteile von einem Prozent hinaus zu kommen.“ Mehr Potenzial sieht der Automobil-Professor bei 48-Volt-Hybriden. Die leichte, relativ günstige Elektrifizierung hält unter anderem beim Audi A8 serienmäßig Einzug. Die Oberklasse-Limousine nutzt ein 48-Volt-Bordnetz, das einen besonders effizienten Startergenerator betreibt. Der beherrscht die Bremskraftrückgewinnung besser als 12-Volt-Generatoren, außerdem erlaubt er im Geschwindigkeitsbereich von 55 bis 160 km/h für bis zu 40 Sekunden emissionsfreies Segeln. „Mit 48-Volt-Benzin-Hybriden liegt eine gute Alternative bis zum stärkeren Umschwung in Elektroauto vor“, so Dudenhöffer. Mit Spannung erwartet wird im kommenden Jahr der nächste Serieneinsatz der Brennstoffzelle: Obwohl es eigentlich das alltagstauglichere Elektroauto ist, kommt die Technik bisher nicht aus den Startlöchern. Mercedes versucht es ab 2018 mit einer neuen Antriebskombination. Das Wasserstoffauto auf Basis des Mittelklasse-SUV GLC soll als erstes derartiges Modell als Plug-in-Hybrid ausgelegt sein. So will Daimler auch das Problem des fehlenden Tankstellennetzes minimieren. Für Kurzstrecken hat der GLC einen kleinen, an der Steckdose aufladbaren Akku an Bord, aus dem das SUV Strom für bis zu 49 Kilometer Reichweite zieht. Die Langstrecke bestreitet der GLC aus zwei Tanks mit 4,4 Kilogramm Wasserstoff, aus dem Energie für knapp 440 Kilometer produziert wird – an Bord, versteht sich. Während herkömmliche E-Autos ihren Strom in schweren Akkus speichern, die verhältnismäßig lange aufgeladen werden müssen, haben Brennstoffzellen-Fahrzeuge ihr eigenes kleines Stromkraftwerk immer dabei und können zudem binnen Minuten auftanken. Deshalb gelten sie als Zukunftsmodell. Bei der so genannten kalten Verbrennung, der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff in der Brennstoffzelle, entsteht neben dem Strom für den Antrieb als Abfallprodukt statt schädlicher Abgase lediglich Wasser.
    Lokal emissionsfrei sind natürlich auch die diversen elektrischen Alternativen, die die Autohersteller für das kommende Jahr angekündigt haben – von den Elektro-SUV Jaguar i-Pace und Audi e-tron bis zum neuen Nissan Leaf. „2018 wachsen die Bäume hier nicht in den Himmel“, meint Dudenhöffer. „So richtig startet das Elektroauto erst nach 2019.“


    http://www.arcor.de - Autonews

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • Hallo,


    Fakt ist ja nunmal, daß es eine brauchbare Alternative zum E-Mobil geben muß, solange die Stromer noch nicht alltagstauglich sind. Alleine die Reichweitenangaben von "bis zu xxx km" lassen einen da Abstand nehmen. Ein Kurztrip z.B. zum Elbetreffen - nicht machbar, wenn man nicht in der Nähe wohnt (oder einen sechstelligen Btrag für einen Tesla locker macht).
    Und fragt mal den Händler nach der zulässigen Anhängelast des E-Autos, das blöde Gesicht müßte man filmen... :lool
    Aber solange sich die Staatskasse am Sprit noch eine goldene Nase verdient, wer hat "da oben" dann ein wirkliches Interesse an alternativen Antrieben?


    Gruß Dirk

    Computer sind wie U-Boote - kaum macht man ein Fenster auf, fängt der Streß auch schon an

  • Darum bin ich der Ansicht, das dem E-Auto keine große Zukunft gegeben ist. Das "tanken" dauert zu lange und die vielbeschworene (und so gut wie nie genutzte) Reichweite ist zu klein.


    IMHO sind die Plugins das Mittel der Wahl. Zum einen gibts damit kein Geflenne wegen der Reichweite (auch wenn die nur drei- oder viermal im Autoleben wirklich genutzt wird). Zum anderen werden damit die restlichen 90% der Strecken rein elektrisch, ergo Emissionsfrei, zurückgelegt.


    Drum ist mein neuer ein Kia Niro PHEV. Anhängelast 1300kg, Stützlast 100kg :() Seine reine elektrische Reichweite beträgt zwar "nur" 60km - doch das reicht mir, um quasi alles elektrisch erledigen zu können. Und nach eineinhalb Stunden an der Zapfstelle ist er wieder voll geladen. Das ist genau die Zeit, die ich üblicherweise mit Stehen an Kassenschlangen zubringe...


    Ich war immer äußerst mißtrauisch bei diesem neumodischen Elektro-Krams, gebe ich offen zu. Doch ich konnte den Niro ein Wochenende auf Herz und Nieren testen und mich hat er komplett überzeugt. Hätte nie gedacht, mal ein E-Kennzeichen zu haben.


    Dennoch ist das E-Auto nur eine Zwischenlösung. IMHO liegt die Zukunft ganz klar im Wasserstoff. Mit ner Bombe unterm Hintern fahren wir eh schon rum, 100% aller bisher gemeldeten Unfälle mit Gastanks in PKW (LPG, CNG, H2) hatten keine Hollywood-Explosion zur Folge, sondern eine kontrollierte "Abgasung". Ergo ist das der Treibstoff der Zukunft - außer der Fusionsreaktor wird tatsächlich mal funktionieren. Dann interessiert uns das nicht mehr, dann fahren wir alle elektrisch - den Wasserstoff brauchen wir für die Impulsantriebe ;)

  • Dieses Thema enthält einen weiteren Beitrag, der nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diesen lesen zu können.