Amerikaner kippen Netzneutralität

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  • US-Behörde kippt Netzneutralität


    Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC hat die strikten Regeln zur Gleichbehandlung von Daten im Internet aufgeweicht. Kritiker befürchten nun ein Netz mit verschiedenen Geschwindigkeiten und einen Ausbau der Vormachtstellung von Riesenkonzernen wie Google, Amazon und Netflix. Die Auswirkungen für Deutschland sind noch unklar.


    Die amerikanische Telekommunikationsaufsicht FCC hat den Grundsatz zur Gleichbehandlung von Daten im Internet aufgeweicht. Drei Mitglieder der fünfköpfigen Kommission in Washington stimmten dem Vorschlag zur Aufhebung der bisherigen konsequenten Gewährleistung der sogenannten Netzneutralität zu. Allerdings wird mit Klagen gegen die Entscheidung gerechnet, so dass die konkreten Auswirkungen noch offen sind.
    Schneller Datenverkehr wird mehr kosten



    Der Grundsatz der Netzneutralität besagt, dass alle Daten gleich behandelt werden müssen. Bislang war es Netzbetreibern in den USA wie AT&T, Verizon oder Comcast untersagt, bestimmten Datenverkehr zu blockieren oder zu verlangsamen, um anderen Inhalten Vorrang zu geben. Nach der neuen Regelung können Webdienste nun für eine bevorzugte Behandlung und schnelleren Datenverkehr bezahlen. Die Netzbetreiber müssen offenlegen, ob sie Anbietern höhere Geschwindigkeiten einräumen.



    Werden Google und Amazon noch mächtiger?


    Große Online-Dienste wie Google, Facebook, Amazon und Netflix fürchten einerseits, dass sie von den Netzbetreibern nun stärker zur Kasse gebeten werden könnten. Andererseits warnen Kritiker, dass gerade große Internet-Konzerne eher in der Lage sein werden, sich eine Überholspur im Netz zu kaufen und damit ihre Dominanz noch weiter ausbauen könnten. Start-ups und kleinere Firmen hätten dafür kein Geld und würden benachteiligt. Im Kern warnen die Verfechter der Netzneutralität vor einem Internet der zwei Geschwindigkeiten. Manche Experten in Deutschland sorgen sich, dass die Entscheidung der FCC auch Auswirkungen auf die Regelung zum Datentempo in Europa und hierzulande haben könnte. Der Bundestag hatte erst im April ein Gesetz beschlossen, das die Netzneutralität sichern soll.


    MDR Aktuell

  • Wenn das bei den Amerikanern jetzt tatsächlich so bleibt, dauert es nicht mehr lange, bis es auch bei uns so umgesetzt wird.
    Übrigens haben sich Google, Amazon & Co. dafür ausgesprochen, dass alles so bleibt, wie es ist. Wenn es also nicht an den großen Playern liegt, da sie das gar nicht wollen, warum entscheidet eine amerikanische Behörde überhaupt so einen Quatsch ?

    mfg - M4ik


    Lass dich nicht auf Diskussionen mit Idioten oder Dummköpfen ein !
    Sie ziehn dich nur auf ihr Niveau runter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung !
    ;) :D

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