TESLA Electric Truck

März 2024 - Hier gewinnt ihr einen Dakar-Gewinner - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
  • Tesla stellt mit viel Tamm-Tamm seinen Elektro-LKW vor


    "Ein Diesel-LKW ist wirtschaftlicher Selbstmord": Tesla-Chef Elon Musk backt mal wieder XXL-Brötchen und will den LKW-Markt auf links drehen. Sein neuer Truck wäre wohl der Traum aller Brummi-Fahrer. FOCUS Online erklärt den Tesla-Semi im Detail.
    Der "Tesla Semi Truck" soll 2019 auf den Markt kommen. Daran dürfen Zweifel aufkommen, wenn man sich die Produktionsprobleme beim Tesla Model 3 anschaut. Doch das Konzept des riesigen Elektro-Brummi - eigentlich müsste man ja eher "Surri" sagen - klingt zumindest spannend. Die Versprechen, die Musk macht, sind vollmundig:
    Die Reichweite des Trucks soll 800 Kilometer betragen, und das bei konstant 100 km/h. In den USA dürfen LKW so schnell fahren und der Betrieb auf schnurgeraden US-Highways käme dem wohl auch entgegen. Die Zugmaschine soll in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten - schneller als ein Sportwagen. Mit einem vollbeladenen Auflieger sind es 20 Sekunden, immer noch erheblich schneller als ein Diesel-LKW. Skeptisch sollte man zunächst sein, wenn es um die Nutzlast geht - die wurde nämlich bei der Weltpremiere des Fahrzeugs gar nicht erwähnt. Zu vermuten ist, dass sie wegen der schweren Akkus kleiner ist als bei Diesel-LKW.



    Betankt werden sollen die LKW mit sogenannten "Mega-Chargern", solarbetriebenen Ladestationen in der ganzen USA. Also analog zu den Superchargern für Model S, Model X und Model 3. Wieviel Energie zum Aufladen benötigt wird, kann man schwer sagen, da Tesla keine Angaben über seine Akkus macht.
    Spekuliert wird über Akkus mit bis zu 1000 kWh Kapazität - die wären dann nicht nur tonnenschwer, sondern würden bei der angepeilten Ladezeit auch eine enorme Energie benötigen. Allerdings soll der Laster auch durch eine ausgefeilte Aerodynamik den Stromverbrauch reduzieren. Es wäre jedenfalls zu früh, Musks Ambitionen als Spinnerei abzutun oder sich darüber zu mokieren, dass Tesla so auf die Beschleunigung seines Trucks abzielt. Wie üblich bei Musk, geht es nicht nur ums Auto an sich, sondern um das ganze System drumherum.



    Geplant ist zum Beispiel der Konvoi-Einsatz, bei dem mehrere Trucks in optimalem Abstand hintereinander fahren und so weiter Energie sparen. "Dann konkurrieren wir sogar mit der Eisenbahn", meint Musk. Der Truck soll durch vier E-Motoren, bei denen alle Räder separat angesteuert werden, zudem extrem fahrstabil und sicher sein und über Autopilot-Funktionen verfügen. Tesla will durch den Antrieb auch das sogenannte "Jackknifing" verhindern, bei dem ein außer Kontrolle geratener Truck sich mit seinem Auflieger wie ein Taschenmesser verheddert.Der Tesla-typische Marketing-Begriff "Autopilot" ist allerdings nicht zu verwechseln mit autonomem Fahren: Tesla nannte bei der Präsentation des Lastwagens unter anderem Systeme wie Spurwechselassistent, Notbrems-Systeme und Kollisionswarner. Solche Systeme sind auch in normalen LKW bereits verfügbar. Bei Tesla allerdings sollen sie serienmäßig an Bord sein.



    Der interessanteste Aspekt für die Speditionsbranche, die auf jeden Cent schauen muss, sind natürlich die Kosten, vor allem die Gesamtkosten (Total Cost of Ownership). Auch hier will Elon Musk den Diesel um die Ecke bringen und kündigt selbsbewusst an, dass sein Elektro-Laster 20 Prozent günstiger sei als ein Diesel-LKW. Dabei soll der Strompreis helfen, den Musk verspricht: Die Kilowattstunde soll bei seinen solarbetriebenen Megachargern nur 7 US-Cent kosten, im Vergleich zu einer Gallone Diesel für 2,50 Dollar. Von solchen Preisen kann Deutschland nur träumen, sowohl beim Strom als auch beim Krafstoff. Ein weiterer Grund für geringe Kosten: Kein Verschleiß an Motoren oder Getriebe - und die Bremsbeläge müssen angeblich nie getauscht werden.


    Focus Online / Auto

  • Dieses Thema enthält 7 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.