Kachelmann : Wettervorhersagen immer unglaubwürdiger

März 2024 - Hier gewinnt ihr einen Dakar-Gewinner - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
  • Jörg Kachelmann: „Keine Panik. Wetterbericht ist Fake News !"


    Die Sommer werden heißer, die Winter immer kälter – oder wärmer? Vor allem Onlinemedien schildern das Wetter als etwas immer verrückter werdendes. Der Meteorologe Jörg Kachelmann beschwichtig die Gemüter. Je dramatischer man das Wetter darstellt, desto mehr Leute würden die Meldung lesen.
    Der „kälteste Winter seit 100 Jahren“ stünde bevor, heißt es derzeit wieder in den Wetterberichten – vor allem online. Ob Sommer oder Winter – es wirkt, als sei das Wetter jedes Jahr extremer. Wettermoderator Jörg Kachelmann relativiert: Je dramatischer die Voraussage, desto mehr Klicks. Dem Deutschlandfunkkultur sagt er: „Ich glaube, die größte Fake News Abteilung in Deutschland ist inzwischen das Wetter geworden.“
    Unser Empfinden, welches Wetter normal sei und welches nicht, sei heutzutage ein gänzlich anderes als vor Jahren. „Denken Sie an den letzten Sommer! Da ist eine Mehrheit der Menschen davon überzeugt, dass dieser Sommer ganz furchtbar und außergewöhnlich war.“ Der Eindruck trügt, so Kachelmann, der nicht zu den Wissenschaftlern zählt, welche die These des menschengemachten Klimawandels ablehnen. „Es war eigentlich ein recht durchschnittlicher Sommer. Es hat in ein paar Gegenden mehr geregnet als sonst – dazu gehört auch der Norden von Berlin – das hat dann die Wahrnehmung geprägt, dass alles ganz furchtbar war.“



    Die Verantwortlichen in den Wetterabteilungen würden schon erste Schneeflocken zur Sensation hochdramatisieren. „Wir haben jetzt diesen Hype gesehen am letzten Wochenende. Es ist nichts Großes passiert, es ist einfach das, was in jedem November vorkommt. Aber wenn Sie die Schlagzeilen sehen, mit Frost und Eis und Schneechaos, das ist alles völliger Blödsinn, völliger Schwachsinn, der da geschrieben wird.“
    Kachelmann hatte im Oktober bei Maischberger jüngste Wetter-Kapriolen als nicht weiter erstaunenswert abgetan. Sturm „Xavier“ sei kein Beleg dafür, dass das Klima kippt. „Diese ganzen Gewitter und Unwetter kommen nicht mit einem Zettelchen, wo draufsteht: Ich bin nur euretwegen da.“
    Man kann sich ausmalen, dass durch hysterische Wetterberichte bei Medienkonsumenten der Eindruck entstehen kann, die Apokalypse durch einen Klimawandel stünde jederzeit bevor. Den Nutznießern politischer Konsequenzen wie der Energiewende dürfte das nur allzu gut gefallen.


    Quelle : Deutschlandradio

  • Das unterschreibe ich so zu 100%, ganz meine Meinung!
    Mir ist auch schon aufgefallen, dass ich irgendwelche Schlagzeilen angeklickt habe, weil ich mir dachte "och nöööö was denn nu schon wieder..." und dann gabs da überhaupt nix besonderes oder außergewöhnliches zu lesen.

  • Dieses Thema enthält 5 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.