Dieselverbot bringt neue Probleme

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  • Fahrverbot für Diesel steigert Feinstaub-Belastung


    Im Februar kann es ernst werden mit Diesel-Fahrverboten – dann beschäftigt sich das oberste Verwaltungsgericht mit der Luftqualität. Doch ein Fahrverbot hätte für die Umwelt wohl starke Nebenwirkungen.
    Stuttgart - Die Stuttgarter Expertenorganisation Dekra erwartet im Fall von Fahrverboten für den Diesel wieder ansteigende Feinstaubwerte in der Luft. Je stärker der Diesel durch potenzielle oder tatsächliche Fahrverbote aus dem Markt gedrängt wird, desto höher werde der Anteil von Benzinern, sagte der Chef der Dekra-Autosparte, Clemens Klinke, unserer Zeitung. Weil bestimmte Benziner „sehr viele Feinstaub-Partikel ausstoßen und das auch dürfen“, könne die „absurde Situation“ eintreten, dass Fahrverbote für den Diesel die Feinstaubbelastung der Luft wieder erhöhen. „Wenn es ganz schlecht läuft, diskutieren wir bald auch über Fahrverbote für Benziner.“



    Der Benziner steht bereits seit längerem wegen seines vergleichsweise hohen Ausstoßes des Treibhausgases CO2 in der Kritik. Klinke weist zudem darauf hin, dass Benziner-Modelle mit Direkteinspritzung, die bereits vor September auf dem Markt waren, auch jetzt noch als Neuwagen zugelassen dürfen, obwohl sie zehnmal so viel Feinstaub ausstoßen dürfen wie moderne Diesel. Dagegen hätten moderne Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter praktisch kein Feinstaub-Problem mehr. Das Stickoxidproblem, mit dem mögliche Fahrverbote begründet werden, könne beim Diesel der neuesten Generation als gelöst betrachtet werden.


    Umweltrisiken auch beim Elektroauto


    Beim Elektroauto sieht Klinke bisher wenig beachtete Umweltprobleme. So werde die Batterie mit hohem Energieeinsatz produziert, so dass auf einem neuen E-Fahrzeug eine ökologische Hypothek laste. Klinke plädiert dafür, die bisher kaum beachteten synthetischen Kraftstoffe mehr zu fördern. Mit diesen ließen sich alle Schadstoffe stark reduzieren; zudem erforderten diese Kraftstoffe weiter einen Verbrennungsmotor, bei dem Deutschlands Industrie über weit mehr Kompetenz verfüge als beim Elektromotor.


    Quelle : http://www.stuttgarter-nachrichten.de

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg


  • NUR 14 PROZENT DER DEUTSCHEN FÜR DIESELFAHRVERBOTE


    Immer mehr Städte denken über Dieselfahrverbote nach, um ihre Luft reiner zu halten. Die meisten Bürger halten das einer Umfrage zufolge für den falschen Weg.
    Nürnberg. Nur 14 Prozent der Deutschen sprechen sich für Dieselfahrverbote in einzelnen Städten aus. Jeder Dritte hält die Diskussion über Diesel und Schadstoffbelastung einer Umfrage zufolge für völlig übertrieben. Wie das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag mitteilte, wollen 30 Prozent der Befragten den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, bessere Bedingungen für Radfahrer und mehr Förderung der Elektromobilität.


    Dieseldiskussion völlig übertrieben


    Selbst in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern sagen nur 19 Prozent: „Wenn eine saubere technische Lösung nicht möglich ist, dann muss es auch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Städten geben können.“ In kleineren Städten befürworten nur 11 Prozent notfalls ein Fahrverbot, in Ostdeutschland sind es nur 10 Prozent. Dort wird die Dieseldiskussion von 43 Prozent der Befragten als „völlig überzogen“ eingestuft. Vor allem jüngere Bürger und Einwohner von kleineren Städten fordern, Busse und Bahnen, den Fahrradverkehr und die E-Mobilität auszubauen.
    Die GfK hatte im Oktober 1055 Personen ab 14 Jahren persönlich befragt.


    11/2017 - Verkehrsrundschau (dpa)

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