Japanischer Shinkansen ist offiziell schnellster Zug der Welt

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  • Japans Eisenbahn jenseits der 600 km/h


    Während die vierte Generation des deutschen ICE deutlich langsamer unterwegs ist, als ihre Vorgänger,
    machen andere Nationen uns einmal mehr vor, in welche Richtung es gehen muss, wenn Fortschritt
    glaubhaft sein soll.
    Das japanische Shinkansen-Konsortium, dem auch Mitsubishi Heavy Industries angehört, hat die neuste,
    und damit die achte Generation ihres Hyper-Schnellzugkonseptes nun vorgestellt. Und bei Messungen
    im Regelbetrieb wurden Geschwindigkeiten erreicht, die kein anderes Schienenfahrzeug der welt bisher
    gefahren ist. Der neuste Shinkansen hat als erster konventioneller Zug die 600km-h Schwelle überschritten.
    Damit ist er sogar schneller als der in China gebaute und auf deutscher Entwicklungsarbeit fußende
    Transrapid, der wiederum jedoch einen Magnetschienenantrieb verwendet.


    Damit hat Japan in der Wirtschaftskrise, in der es sich seit Fukushima nahezu andauernd befindet, bewiesen,
    dass mit ihm als Nation innovativer Entwicklungen weiterhin zu rechnen ist.
    Der neue Shinkansen ist damit schneller als viele Inlandsverbindungen im Flugverkehr und wird damit zur
    ernstzunehmenden Alternative - wirtschaftlich und ökologisch - zu Flugreisen.
    Zunächst sind nur wenige Streckenabschnitte des japanischen Schienennetzes für derartige Geschwindigkeiten
    ausgelegt. Da Japan aber ohnehin sein gesamtes Streckennetz bis 2030 unter die Erde verlegen will, ist eine
    Modernisierung der Gleise ohnehin vorgesehen. Das Design der japanischen Schnellzüge trägt diesem
    Vorhaben schon heute Rechnung. Da es heute schon unzählige kilometerlange Tunnel in Japan gibt, ist die
    Front und das Heck der letzten beiden Generationen des Shinkansen mit einer langgezogenen Entenschnabel-
    Nase versehen. Dieses etwas gewöhnungsbedürftige Design ist notwendig, da bei Tunneldurchfahrten ein
    Staudruck ( ähnlich einem Schneeschieber ) der Luft vor dem Zug entsteht, und ähnlich wie bei Überschall-
    flugzeugen zu einer Schallmauer im Tunnel führen kann. Dieses Phänomen tritt bei Geschwindigkeiten ab
    350km/h auf und wurde bei Testfahrten von TGV und ICE auch schon beobachtet. Da der Shinkansen jedoch
    schon seit 2009 auf vielen Streckenabschnitten über 400 Km/h erreicht, war diese Anpassung des Zugdesigns
    eine Notwendigkeit, die den physikalischen Umwelteinflüssen gerecht wird.


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  • In dem Video wird der mit Wasser besprüht ? Soll das eine art Kühlung sein ? Müssen die den kühlen ?

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • An Kühlung denke ich dabei weniger.
    Vielleicht eher als "Schmiermittel". Die besprühen den Zug und der Wasserfilm auf der
    Außenhaut verringert den Luftwiderstand ? Wäre das physikalisch sinnvoll ? Ich weiss es
    nicht. Bin ja kein Zug-Konstrukteur.

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