Neue Umweltzonen in Frankreich

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  • Für all diejenigen, die sich mit ihrem Wägele auch mal ins Ausland wagen...


    Seit Montag, 16. Januar 2017, ist für Kraftfahrzeuge, die in Frankreich zugelassen sind, der Zugang zum Innenstadtbereich von Paris einer neuen Reglementierung unterworfen, die zum Ziel hat, die Belastungen der Luft durch Schadstoffe zu reduzieren. Die Regelung gilt für den Stadtbereich von Paris innerhalb des Boulevard Périphérique. Der Innenstadtbereich ist ab 16. Januar 2017 zur Zone mit Verkehrsbeschränkungen erklärt worden (zone à circulation restreinte (ZCR)). Der Verkehr auf dem Boulevard Périphérique ist nicht betroffen.


    Seit Montag, 16. Januar 2017, dürfen von Montag bis Freitag jeweils von 8.00 bis 20.00h nur noch Fahrzeuge in den Innenstadtbereich von Paris einfahren, die eine Plakette Crit’Air vorweisen können, die an der Windschutzscheibe bzw. am Lenker bei Zweirädern anzubringen ist.


    Die Zuteilung der Crit’Air-Plaketten erfolgt nach einem System, das nach Kraftstoffart und/oder Alter des Fahrzeugs gestaffelt ist


    Bei bestimmten Graden der Luftverschmutzung wird festgelegt, dass nur noch Fahrzeuge mit bestimmten Crit’Air-Klassen verkehren dürfen, was im Extremfall etwa bedeuten würde, dass sich nur noch Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf den Straßen bewegen dürfen.


    Fahrzeuge, denen eine Crit’Air-Plakette verwehrt wird, weil sie zu alt sind, dürfen aber, vorausgesetzt, es wird keine aus Gründen der Luftbelastung zu erklärende andere Entscheidung getroffen, von Montag bis Freitag von 20.00h bis 8.00h in den Innenstadtbereich von Paris einfahren. Dasselbe gilt für Wochenenden.


    Der Antrag für die Zuerteilung einer Crit’Air-Plakette kann am einfachsten gestellt werden über das Internet mit dieser Adresse:


    https://www.certificat-air.gouv.fr/


    Die Plaketten werden per Post zugestellt. An Gebühren und Porto weden zusammen 4,18 Euro fällig.


    Da damit zu rechnen ist, dass die Zuerteilung und Zusendung der Crit’Air-Plaketten nicht so schnell gehen wird, wie mancherorts vielleicht gedacht, werden in den ersten Monaten nach dam 16. Januar 2017 nur „pädagogische“ Kontrollen durch die Polizei durchgeführt, die gegebenenfalls ermahnen aber noch nicht bestrafen wird. Danach wird es aber Bußgelder geben, die zwischen 68 und 135 Euro betragen werden.


    Die ab 16. Januar für Paris geltende Regelung wird auch in Lyon und Grenoble angewendet, und rund zwanzig andere Städte werden in den nächsten Jahren folgen. Dazu gehört auch Bordeaux, wo allerdings noch kein Zeitplan besteht.


    Die in Paris seit dem 16. Januar geltenden Crit’Air-Regelungen betreffen zunächst nur in Frankreich zugelassene Fahrzeuge.


    Für Ausländer gelten sie erst ab 1. April 2017.


    Das Internet-Modul, mit dem Ausländer Umweltplaketten für ihr Fahrzeug bestellen können, wird, wenn nichts dazwischen kommt, am 1. Februar 2017 aktiviert.


    Der Gedanke, der dem Crit’Air-System zugrunde liegt, ist sicher nicht zu verwerfen, doch muss befürchtet werden, dass bei der Kompliziertheit des Systems massive Beeinträchtigungen des Verkehrs eintreten werden, wenn man z.B. an die notwendigen Kontrollen der Polizei denkt. Wenig professionell erscheint es auch, dass das französische Umweltministerium sich bei seinen Entscheidungen nicht an schon bestehende Systeme (z.B. Euro-Normen) angeschlossen hat und dass man keine Sonderreglungen für Ausländer vorgesehen hat, die bereits eine Umweltplakette an ihren Windschutzscheiben kleben haben.


    Also wieder mal typisch französisch...

  • Als bekennender "Verschwörungstheoretiker" kann ich über den Schwachsinn nur lachen. Das haben sie bestimmt von den deutschen abgeschaut.
    Wenn man sich mal darüber im klaren ist wer wie viel Schadstoffe ausstößt weiß wieso ich nur noch lachen kann. Als der George Bush 2003 in Mainz zu Besuch war wurde die komplette Innenstadt gesperrt und was hat sich verändert? Richtig gar nichts. Kein einziges Auto dürfte fahren und die Schadstoffwerte waren vollkommen unbeeindruckt davon.
    Aber man hält weiter an dem Unsinn fest. Jetzt will man mit der blauen Plakette noch ein paar mehr Diesel und Direkteinspritzer von den Innenstädte fern halten aber das bringt natürlich genauso wenig.
    Aber gut, diese Generation wird sowieso als die dümmste Generation in der Geschichte der Menschheit in die Geschichtsbücher eingehen...