Colt auch als Gebrauchter eine gute Wahl

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  • Das Fohlen bleibt jung - Der Mitsubishi Colt als Gebrauchter


    Colt bedeutet in Englisch Fohlen. Und offenbar passt der Name, denn auch im Alter bleibt das Auto jung.
    Unauffällig ist der Misubishi Colt nicht nur im Auftritt - auch die Technik bietet keine gravierenden
    Schwachpunkte. Als Gebrauchtwagen ist der Japaner daher keine schlechte Wahl.
    Zumindest laut dem «Tüv Report 2016» hält sich der kleine Japaner wacker. Bei der Hauptuntersuchung
    (HU) zeige der Colt «deutlich weniger erhebliche Mängel als der Durchschnitt aller geprüften Fahrzeuge».
    Vor allem das Fahrwerk der 2004 aufgelegten Generation sei zuverlässig. Das gute Gesamtergebnis
    trüben lediglich Rückleuchten, die ab der zweiten HU nach fünf Jahren Probleme machen, oder schnell
    verschleißende Bremsscheiben.


    Auch das Urteil des ADAC ist positiv: Der Colt gehöre in der Klasse der Kleinwagen zu den «besonders
    zuverlässigen Modellen», teilt der Club mit Blick auf seine Pannenstatistik 2015 mit. Weil viele Halter mit
    dem Wagen oft auf Kurzstrecken unterwegs sind, gab es aber öfters Einsätze der Pannenhelfer wegen
    schlapper Batterien bei den Baujahren 2011 bis 2012 oder feuchter Zündkerzen (2006 bis 2009). Auch
    Defekte am Anlasser und der Wegfahrsperre kommen häufiger vor (je 2005 bis 2009).


    Der Name Colt hat bei Mitsubishi eine lange Geschichte. Er wurde ab 1962 universell eingesetzt, 1978
    wurde der Colt ein eigenes Kleinwagenmodell. Doch im Jahr 2012 verabschiedete man sich von dem
    Traditionsnamen und brachte als Nachfolger den Space Star. Die letzte Colt-Generation wurde von
    2004 bis 2012 gebaut, er teilte sich die Plattform mit dem Smart Forfour. Gebrauchtkäufer sollten bei
    älteren Exemplaren darauf achten, dass ESP und Kopfairbags an Bord sind, denn die kosteten einst
    Aufpreis. Der mit drei und fünf Türen gebaute vollwertige Viersitzer hat einen kleinen Kofferraum und
    ist eher ein Stadtauto, das sich recht agil bewegen lässt.


    Das gilt für den Einstiegsbenziner mit drei Zylindern und 55 kW/75 PS jedoch nur eingeschränkt.
    Schon deutlich mehr Kraft an die Vorderräder gibt der 70 kW/95-PS-Vierzylinder-Benziner. Auch eine
    Variante mit 80 kW/109 PS gibt es und den Ausreißer Colt 1.5 Ralliart mit 110/150 PS.
    Die beiden Diesel, nur bis zum Facelift im Jahr 2008 als Neuwagen erhältlich, kommen auf 50 kW/68
    PS und 70 kW/95 PS. Die Cabrioversion CZC, von 2006 bis 2010 im Angebot, generiert aus 1,5 Litern
    und vier Zylindern 80 kW/109 beziehungsweise 110 kW/150 PS.


    Solch einen Frischluftflitzer gibt es auf dem Gebrauchtwagenmarkt laut Schwacke-Liste durch-
    schnittlich ab 3950 Euro. Diesen Betrag sollten Interessenten für einen Colt CZC 1.5 mit 80 kW/109
    PS starkem Benziner von 2006 kalkulieren, für den Schwacke eine Laufleistung von 110 000 Kilometer
    notiert. Für einen fünftürigen Colt 1.3 ClearTec Inform mit 70 kW/95 PS von 2013 müssen noch um die
    8050 Euro kalkuliert werden (26 000 Kilometer). Mit 4350 Euro listen die Marktbeobachter den Colt CZ3
    1.5 DI-D Motion Plus mit 70 kW/95 PS vom Baujahr 2008 (121 400 Kilometer).


    ADAC-Motorwelt/Arcor-Onlineportal