VNV Nation

März 2024 - Hier gewinnt ihr einen Dakar-Gewinner - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.

  • Schon lange hatte ich mich vorher auf diesen Tag gefreut. Und recht kurzfristig ist es mir sogar
    gelungen, noch Karten für das Event zu bekommen.
    VNV-Nation bei einem einzigartigen Open-Air-Event auf der Festung Königstein bei Dresden. Ist ein
    VNV-Konzert allein doch schon ein Grund sich zu freuen und sich einen Tag frei zu halten, bietet die
    besondere Location doch zusätzliche Anreize nach Dresden zu fahren. Erstaunlich wie viele Leute
    doch bereit waren, auf dieses Erlebnis zu verzichten. Ich hätte kurz vor dem Event noch 6-8 Karten
    haben können, die mir auf eine offene Anfrage auf Facebook per Mail angeboten wurden.
    Unsere Anreise zum Open Air wurde von heftigen Regenfällen begleitet. Wir brachten sozusagen das
    miese Wetter von Norden mit nach Dresden… Dennoch behaupte ich einfach mal, dass wir völlig
    unschuldig waren und der Wettergott selbst wohl VNV-Fan sein muss. Angekommen in Königstein
    wartete vor dem Parkhaus eine lange Autoschlange. Jedoch waren noch ausreichend Parkplätze
    vorhanden. Also Auto abgestellt, Klamotten geschnappt und ab zum Event.






    Witziger Weise wartete vor dem Parkhaus so eine Touristen-Bimmelbahn, welche die Konzertbesucher
    hoch zur Festung bringen sollte. Und was war das für eine eigenartige „Gesellschaft“ in der Bahn ?
    Sitzen sonst wohl nur Rentner oder hektisch fotografierende Japaner in den Anhängern, so schauten
    diesmal gepiercte, tättowierte und zumeist dunkel gekleidete Damen und Herren aus den Wagen.
    Stimmung war gut. Den kurzen Weg bis hoch zur Burg wurde viel gescherzt…. Alle waren schon
    ziemlich gut drauf…Eine lange Schlange begrüßte die in Schüben herangeführten Besucher,….ich
    dachte noch – „….alter Verwalter, hier stehen wir ewig an !“




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    Mein erstes Konzert von VNV zu Beginn des Jahres überraschte mich mit einer sehr familiären Atmosphäre.
    Nicht diese überfüllten Hallen und Statdien anderer Acts. Eher kleine Mengen von vielleicht anderthalb bis 2000
    Leuten. Bei Depeche Mode wars da deutlich voller, aber das war bei mir auch schon Jahre her.
    Jedenfalls machte der Einlass einen fantastischen Job. Stockungen kamen eigentlich nur durch die begrenzte
    Kapazität des Fahrstuhls zustande. Leider wurden die aufmerksamen Ordner der Security auf meine Kamera-
    tasche aufmerksam und erklärten mir sehr professionell und überaus freundlich, dass eine derart gute Kamera
    im Event nicht erlaubt sei. Ich fügte mich dieser Anweisung und hinterlegte die Ausrüstung bei der Security.
    Die freundliche und nette Art der Ordner beeindruckte sofort. Das habe ich auf anderen Events schon anders
    erlebt. Oben angekommen empfing uns ein atemberaubender Ausblick auf die Umgebung. Sofort der erste
    Moment, in dem ich bereute meine Kamera nicht dabei zu haben. Leider ließ das heran nahende Wetter nichts
    gutes vermuten.







    Mit unserer Ankunft im oberen Teil der Festung begann der Support-Act die anwesenden Besucher für VNV
    anzuheizen. Die Gruppe "Head-Less" machte einen guten Job und bot tolle Musik. Hab die Jungs vorher noch
    nie gehört, aber waren richtig gut!! Und schon kam der zweite Moment der Reue wegen der Kamera, liefen
    doch trotz der Security einige Leute mit DSL-R-Kameras unter den Konzertbesuchern rum und knipsten
    fleissig. Hm,… egal. Wie schon so oft, wenn ich die Kamera dabei hatte, habe ich mich dann zu sehr auf gute
    Fotoergebnisse konzentriert und vom Event selbst nicht viel mitbekommen. So tröstete ich mich mit der
    Gewissheit, das Konzert ohne Kamera voll genießen zu können. Für einige Bilder hatte ich – wie beim Konzert
    in Leipzig – ja noch meine Handykamera dabei. Selbige war den Anforderungen jedoch nicht wirklich gewachs-
    en, wie sich später herausstellen sollte. Die bescheidenen Ergebnisse seht ihr hier in den Bildern die diesen
    Bericht begleiten…. Und das sind noch die guten Bilder !





    Noch während der Vorgruppe holten wir uns endlich unsere lang ersehnten VNV-Shirts. Und die herannahende
    Wetterfront sorgte kurz vor dem Erscheinen von VNV auf der Bühne noch mal für deutliche Abkühlung. Nun
    gut – wir hatten einen Regenschirm dabei, unter dem wir trocken blieben, auch wenn er einigen hinter uns
    stehenden Besuchern vielleicht die Sicht auf die Bühne nahm. Andere Fans neben uns waren wohl etwas
    erfahrener und besser vorbereitet, was das nasse Wetter angeht ?! Schnell hatten sich viele von ihnen blaue
    Plastik-Säcke übergezogen…immer mehr wich das Schwarz der typischen Konzertbekleidung von VNV-Fans
    einem strahlenden Blau nasser Mülltüten, so dass bei mir fast zwangsläufig der Eindruck entstand, nicht mehr
    bei einem VNV-Konzert, sondern bei einem Familientreffen der Schlümpfe zu sein.






    Der Regen dauerte jedoch nicht lange und pünktlich mit Erscheinen von Ron und seinen Jungs auf der Bühne,
    hatte der Wettergott sich ausgetobt und überließ es nun VNV-Nation für entsprechende Stimmung zu sorgen….
    Und die war von Beginn an bombastisch. Offenbar unterstützte die bauartbedingte Akustik der Festung, dass
    dieses Konzert von der ersten Minute an ein absoluter Kracher wurde. Wie schon in Leipzig starteten VNV mit
    dem Song „Retailiate“ vom aktuellen Album. Deutlich wurde auch, dass die Lichtshow – wohl bedingt durch
    das nasse Wetter und den Openair-Charakter des Events – eine ganz andere war als in Leipzig… Etwas
    weniger spektakulär, aber das holte Ron eindrucksvoll wieder heraus, der von der ersten Minute an direkt mit
    dem Publikum interagierte. Immer wieder suchte er direkten Kontakt zu einzelnen Teilnehmern oder sprach
    die ganze Masse an. Er war gut drauf und so sprang der Funke schnell auf uns über…. „Space & Time“,
    ….“Everything“,….“Chrome“…. mit jedem ihrer Songs fesselten VNV das Publikum mehr und mehr… und
    rissen es mit. Spätestens ab „Control“ hatte Ron uns „…in der Tasche“! Bei „Resolution“ und „Illusion“ waren
    alle voll mit dabei.







    Unglaublich, wie schnell anderthalb Stunden vergingen… und dann gab es an diesem Abend noch vier Zugaben,
    welche durch „Nova“ eingeleitet wurden… Höhepunkt der Zugaben nach etwa zwei Stunden eine superlange
    Fassung von „Perpetual“, bei welcher Ron das Publikum die „Arbeit“ machen ließ und selbiges ließ sich nicht
    lange bitten und ging voll mit. Trotz der langen Schlange am Einlass und der vergleichsweise engen Platzverhält-
    nisse im Burghof, bestätigte sich meine Vermutung nicht, dass es hier nicht so familiär zugehen wird, wie in
    Leipzig. Eher im Gegenteil. Einige Gesichter aus Leipzig meinte ich wieder erkannt zu haben und man hatte trotz
    des ausverkauften Konzertes ausreichend Platz zum Tanzen und Ausflippen.





    Irgendwann ist dann auch der schönste Abend mal vorbei und nach der vierten Zugabe war dann leider auch
    Schluss mit dem VNV-OpenAir…Glaube ich bin nicht der einzige, der das gern auch noch ein paar Stunden
    mehr „ertragen“ hätte können ?! Genug Songs hat VNV ja, um eine ganze Nacht zu unterhalten.
    Naja – egal – die Jungs hatten nach dieser geilen Show ihren Feierabend verdient, in den wir sie sogar noch
    ein klein wenig begleiten durften. Denn auf dem Weg zum Fahrstuhl prozessierten die zahllosen Fans an den
    Fenstern der Gastwirtschaft vorbei in der Ron und seine Jungs sich grade stärkten. Da war es dann schon
    etwa halb zwölf oder so…
    Irgend ein Fan rief dann dem speisenden Musiker noch zu : „Ron…. – hau ordentlich rein !“ und ich hab die
    ganze Zeit fieberhaft überlegt, ob´s nicht ein Lied gibt, dass zum Essen passt. Denn an diesen Fenstern vorbei
    zu ziehen Richtung Fahrstuhl wäre die perfekte Gelegenheit gewesen, als Fans mal für VNV zu singen, statt
    immer anders herum. Blöder Weise fiel mir außer „… noch´n Toast,..noch´n Ei, noch´n Kaffee noch´n Brei…“
    nix gescheites ein - .... und das wäre eher peinlich geworden, denke ich…
    Die blauen Plastiksäcke hatten die meisten inzwischen wieder abgelegt und so bewegte sich diese fast durch-
    weg in schwarz gekleidete Masse Richtung Ausgang…





    Mit noch frischen Eindrücken vom abend, etwas aufgeputscht und aufgekratzt gings dann zurück nach Hause
    und während wir noch so über das Konzert sprachen gabs den dritten reuevollen Moment in Zusammenhang
    mit Fotos. Nein – ich hatte die Kamera nicht vergessen, wie einige jetzt vielleicht vermuten. Die habe ich pro-
    blemlos von der Security wieder bekommen, die auch abends halb zwölf noch sehr freundlich waren.
    Nein,… auf der Rückfahrt gabs noch ein nettes Radarfoto....keine paar Minuten nach der Abreise … gut – wir
    waren nicht sonderlich schnell… ein paar Euros wird’s wohl kosten. Egal…gehört dazu, wenn man ortsfremd
    ist und unkonzentriert durch die Gegend gondelt.
    Ich war schon bei Depeche Mode, bei der Loveparade oder in Ferropolis. Aber VNV war wieder eine ganz eigene
    Liga. Ich bin stolz darauf dieses Sonderevent erlebt zu haben und dabei gewesen zu sein.
    Im März kommen VNV wieder nach Dresden, soweit ich erfahren konnte…
    ......Ratet mal wer dann ganz sicher wieder dabei sein wird… :TT:CL:win5:TT:CL:win5:TT:CL:win5

  • Es gibt manchmal wirklich seltsame Zufälle.
    Ich habe letztens zur einer Lasershow tolle Musik gehört und wusste aber nicht von
    wem diese ist. Nach Deinem Bericht habe ich nach VNV-Nation gesucht, weil ich diesen
    Namen noch nie gehört habe. Und siehe da, das geniale Lied "Nova" war es.
    Ich ziehe mir jetzt auf Arbeit erst einmal noch weitere Lieder rein. :TT

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  • :gut :nick echt geil. Schade ums Wetter, aber hey das gehört wohl dazu.


    Meine Frau und ich waren in solch einer gemütlichen Runde vor 2 Jahren in der Markthalle HH, wobei die Location natürlich nicht so geil ist wie ne Burg, aber auch eben klein gehalten. Große Freiheit 36 letztes Jahr war nicht so dolle, wobei Oberrang und nah zur Bühne.
    Aber vor 3 Jahren auf n Mera'Luna absolut spitzen Klasse, von daher stell ick's mir uff so'ner Burg fantastisch vor :dk :pp

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