Toyota bringt das erste Brennstoffzellenauto

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  • Wasserstoff marsch!


    Toyota präsentiert das weltweit erste Serienauto mit Brennstoffzellenantrieb - und die Konkurrenz aus Deutschland kann nur zuschauen. Dem japanischen Hersteller könnte mit dem Modell FCV ein Coup wie einst mit dem Hybridwagen Prius gelingen.


    Wiederholt sich die Automobilgeschichte? 1997 stellte Toyota mit dem Prius erstmals ein Hybridauto vor. Die Konkurrenz winkte damals ab. Inzwischen hat der japanische Hersteller mehr als sechs Millionen Exemplare des Prius verkauft. Heute stellte Toyota in Japan die Serienversion eines wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenautos vor - und düpiert damit abermals die Konkurrenten.


    Die Limousine mit dem schlichten Namen FCV (Fuel Cell Vehicle) soll ab April 2015 zunächst in Japan verkauft werden, zu einem Preis von sieben Millionen Yen netto (umgerechnet rund 50.000 Euro). Wenige Monate später wird der FCV auch in Europa und in den USA angeboten, wobei Toyota die Preise für diese Regionen noch nicht nannte. Geht man vom Preis für das Auto in Japan aus, würde der Wagen in Deutschland inklusive Mehrwertsteuer und Transportkosten etwa 65.000 Euro kosten. Etwa so viel wie eine gut ausgestattete Business-Limousine von Audi, BMW oder Mercedes.


    Bei der Brennstoffzelle wird durch eine chemische Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff elektrische Energie erzeugt. Diese treibt dann einen Elektromotor an. Statt rußiger Abgase kommt aus dem Auspuff nur Wasserdampf.


    Technisch entspricht das Brennstoffzellen-Serienauto von Toyota weitgehend einer im vergangenen Herbst auf der IAA in Frankfurt präsentierten Studie. Im FCV steckt laut Toyota eine "mindestens 100 kW" (rund 136 PS) starke E-Maschine. Das Interieur soll erst in einigen Monaten erstmals gezeigt werden. Alle wesentlichen Komponenten des Hightech-Antriebs baut Toyota selbst. So bleibt einerseits das Know-how im Unternehmen, "und wir haben die Kosten viel besser unter Kontrolle", sagt Dirk Breuer, der Technik-Sprecher in der deutschen Toyota-Zentrale in Köln.


    Schnell betankt, 500 Kilometer Reichweite


    Im Vergleich zu rein batteriebetriebenen Autos bietet die Brennstoffzelle einige wichtige Vorteile:



    Die Fahrzeuge können in wenigen Minuten betankt werden, statt stundenlang an Steckdosen zu hängen.
    Und die Reichweite kommt der von Benzinern sehr nahe. Mit den - in einem Druckbehälter gespeicherten - sechs Kilogramm Wasserstoff kommt der Toyota FCV etwa 500 Kilometern weit.
    Autofahrer, die sich für ein Brennstoffzellen-Fahrzeug entscheiden, müssen ihre Gewohnheiten also kaum umstellen. Mit einer Ausnahme: Es gibt bisher nur ein sehr dünnes Tankstellennetz.



    Gerade weil die Infrastruktur noch zu wünschen übrig lässt, ist der Vorstoß von Toyota eine Pionierleistung. Während andere Hersteller auf die fehlenden Tankmöglichkeiten verweisen, geht der japanische Konzern bei der Einführung einer umweltverträglichen Technologie voran. Der koreanische Hersteller Hyundai übrigens auch: Das Brennstoffzellenauto Hyundai ix35 ist bereits seit einiger Zeit auf den Straßen, allerdings nur in einer Kleinserie, die ausschließlich an Firmen und Behörden zum Leasing angeboten wird.


    Und die deutschen Hersteller? Mercedes befasst sich seit vielen Jahren mit der Technik, doch die schon mehrfach angekündigt Serienreife wurde immer wieder verschoben. Derzeit heißt es, man werde im Verbund mit Ford und Renault-Nissan im Jahr 2017 so weit sein. BMW kooperiert in Sachen Brennstoffzellentechnik zwar mit Toyota, konzentriert sich derzeit aber ganz auf die i-Projekte mit batterieelektrischem Antrieb.


    Zusammenarbeit mit Tesla wurde kürzlich beendet


    Bei VW, dem größten europäischen Autokonzern, spielt die Brennstoffzellentechnik dagegen keine Rolle. Dabei meldeten die Wolfsburger bereits 2006 einen "fundamentalen Durchbruch" bei dieser Technologie. Damals stellte man eine Eigenkonstruktion vor und räumte den herkömmlichen Brennstoffzellen-Systemen "kaum mehr Chancen auf eine Großserienfertigung ein". Kurz darauf verschwand das Projekt in der Versenkung - und die von VW als nicht ausreichend empfundene Technik steckt jetzt im Serienauto Toyota FCV.


    Mit rein elektrisch betriebenen Autos wie dem E-Golf oder dem BMW i3 gibt sich Toyota dagegen gar nicht erst ab, eine Zusammenarbeit mit Tesla wurde kürzlich beendet. E-Mobile seien "Verlustmacher", heißt es bei Toyota. Eine Erkenntnis, die Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne unlängst bestätigte, als er die Kunden aufrief, den elektrischen Fiat 500 seines Konzerns bitteschön nicht zu kaufen, weil er mit jedem Exemplar 14.000 Dollar verliere.



    Quelle: http://www.spiegel.de/auto/akt…-opera-mobile&channel=new






    Meine Meinung: Cool und mutig von Toyota ubd hoffentlich endlich das Ende des total idiotischen Elektrowahnsinns. Das Ding brummt, das Ding ist schnell getankt... das MUSS sein um als echtes KFZ durchzugehen imo. Wenn die Karren jetzt noch hübsch werden bin sogar ich bereit mir sowas zuzulegen. :gut

  • Super Sache. Der Einzige Weg um vom Erdöl loszukommen und die Kurve noch zu kriegen bzgl. Klimaveränderung. Dazu noch kann überall wo regenerative Energien Strom liefern, Wasserstoff erzeugt und somit der Strom sinnvoll verwendet/gespeichert werden :gut

  • Vorallem hört hoffentlich der Elektro Irrsinn auf. Weil wenn wir alle mit Strom fahren wollten, müssten wir entweder Atomkraftwerke bis Anschlag bauen oder in der Bude den Saft abdrehen, denn wir brauchen schon nahe 100% des erzeugten Stromes für unsere Häuser.
    Das mit der Brennstoffzelle ist ein viel durchdachteres System was man kaum skeptisch betrachten kann. Die Nachteile belaufen sich auf nahezu garnix, wenn man das Tankstellennetz dazu ausbreitet. Und auch das ist tausend mal einfacher als überall Stromtankstellen zu bauen.
    Jetzt müssen sie das nur noch in Autos bauen die nicht wie ein modernes Dixi Klo aussehen und ich bin komplett überzeugt. :nick


    Und an alle Marken die sich mit ihren grade erst gebauten Hybriden toll fühlen: Toyota ist innovativ auf dem Bereich - sonst niemand. Überall nur "wir setzen auf Grün bla bla", Toyota macht statt zu labern, ohne große Rücksicht auf Kosten. :gut :gut :gut

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