ADAC gibt Betrug zu

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  • Seit Tagen schwelt der Vorwurf, der ADAC habe Zahlen bei der
    Publikumswahl zum "Gelben Engel" manipuliert. Nun hat Michael
    Ramstetter, Kommunikationschef und Chefredakteur der Mitgliederzeitung
    "Motorwelt", den Betrug zugegeben und sämtliche Ämter niedergelegt.


    Michael Ramstetter, ADAC-Kommunikationschef und Chefredakteur der
    Mitgliederzeitschrift "Motorwelt", hat bei Gesprächen mit der
    ADAC-Führung eingeräumt, die Stimmzahlen bei der Leserwahl zum "Lieblingsauto der Deutschen" manipuliert zu haben. Das berichtet die Bild am Sonntag (BamS). Er habe seinen persönlichen Fehler zugegeben und für sein Fehlverhalten um Entschuldigung gebeten. Er bedaure der BamS zufolge, der Glaubwürdigkeit des ADAC Schaden zugefügt zu haben.


    Am Dienstag hatte die Süddeutsche Zeitung Manipulationsvorwürfe gegen den ADAC veröffentlicht. Seit zehn Jahren verleiht der Autoclub den "Gelben Engel" für die Autos des Jahres. Als Grundlage gibt der ADAC by Youtube Lyrics" id="_GPLITA_0" href="http://www.sueddeutsche.de/auto/konsequenzen-nach-manipulation-adac-gibt-betrug-beim-autopreis-gelber-engel-zu-1.1866153#">Umfragen unter den Lesers der Mitgliederzeitschrift "Motorwelt" an, wollte in diesem Jahr
    aber keine konkreten Ergebnisse veröffentlichen. Der SZ liegen interne
    Unterlagen vor, denen zufolge in Wahrheit weit weniger Mitglieder bei
    der Wahl zum Auto des Jahres ab, als der Verband behauptet. Der VW-Golf
    zum Beispiel, zum neuen Lieblingsauto der Deutschen gekürt, erhielt
    demnach statt der ADAC-intern schon verbreiteten 34.299 Stimmen nur
    3409 Stimmen.
    Bis zuletzt hatte die ADAC-Spitze die Betrugvorwürfe dementiert. Sie
    ordnete nun eine interne Prüfung der Preisvergabe an. Auch die
    vergangenen Jahre sollen überprüft werden. 2015 soll der Leserpreis in
    einem notariell beaufsichtigten Verfahren vergeben werden.


    Michael Ramstetter hat sämtliche Funktionen und Aufgaben im ADAC niedergelegt.


    http://www.sueddeutsche.de/aut…gelber-engel-zu-1.1866153



    P.S.:


    Wird Zeit das der Ramstetter geht....eigentlich schon lange überfällig...Erst letztens forderte Er, daß wenn es eine Maut geben sollte, die mehr bezahlen die auch mehr fahren...(also Pendler...ober besser gesagt, viele ADAC Mitglieder)



    Liebe ADAC Mitglieder.....es wird Zeit zu handeln.....eh zu kündigen .... :lool


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  • Das ist ja schon ein hartes Stück, für ne Firma die sich die gelben (Unschulds)Engel nennt. :sm


    Was genau hat er denn nun manipuliert? Zu wessen gunsten? Mit welchem Grund bzw wer hat ihn geschmiert? Da hängt doch sicher mehr dran. Der Typ hat sich bestimmt nicht gedacht, "heute verändere ich mal Wahlergebnisse aus Spaß".


    Ich bin schon lange nicht mehr im ADAC. Ich bin im ACV, selbe Leistung mit weniger Beitrag und anscheinend auch weniger Betrug. :sm :lool

  • Hintergrund zu obigen Thema:



    Hat der ADAC bei der
    Publikumswahl zum Gelben Engel die Zahlen frisiert? Die "Süddeutsche
    Zeitung" zeigt an zwei Beispielen, warum diese These durchaus
    wahrscheinlich ist.

    Von Bastian Obermayer und Uwe Ritzer



    Der ADAC
    ist in einer ungewohnten Situation: Normalerweise ist der Verein
    derjenige, der anderen Schummeleien vorwirft. Sei es beim Tachostand,
    bei Reparaturarbeiten oder bei zweifelhaften Autokaufangeboten im Internet.
    Nun aber stehen der ADAC und sein Autopreis "Gelber Engel" im
    Zwielicht, genauer gesagt: dessen wichtigste Kategorie, der
    Publikumspreis. ADAC-interne Dokumente, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen, deuten darauf hin, dass die veröffentlichten Teilnehmerzahlen nach oben korrigiert wurden. Anders gesagt: Frei erfunden.
    Ab wie vielen Teilnehmern ist eine große Publikumsabstimmung
    etwas wert? Eine Million? Hunderttausend? Zehntausend? Es kommt darauf
    an, wie man sie verkauft. Der ADAC verkauft die Leserabstimmung zum "Gelben Engel" in der Kategorie Lieblingsauto so: "Deutschland kürt sein Lieblingsauto",
    und er schreibt auch gleich noch dazu, wer alles eingeladen ist
    abzustimmen: Alle 18,8 Millionen ADAC-Mitglieder. Damit hängt die Latte
    ziemlich hoch. Wenn "Deutschland" wählt, darf die Abstimmungsquote nicht
    nach Buxtehude aussehen. Vor allem nicht, wenn man, wie der ADAC,
    ankündigt, dass die Auszeichnung "die Meinung Hunderttausender potenzieller Autokäufer" widerspiegelt.


    Weniger Resonanz als erhofft


    Aber was, wenn beim "wichtigsten und größten Autopreis Deutschlands" viel weniger Menschen mitmachen als erhofft? Dann hat der Ausrichter, also der ADAC, ein Problem. Die Recherchen der Süddeutschen Zeitung deuten
    darauf hin, dass der ADAC mindestens in den beiden letzten Abstimmungen
    vor diesem Problem stand - und es auf wenig elegante Weise löste: durch
    erfundene Zahlen. Das legen ADAC-interne Dokumente nahe, die der SZ
    vorliegen. Die offizielle Stimmzahl wird vom ADAC verschiedentlich mit 290.000 angegeben, die Wortwahl: 290.000 Leser.


    Mittlerweile lässt der ADAC über dpa erklären. "Wie viele Leser der ADAC Motorwelt
    sich an der Beliebtheitsabstimmung beteiligten, gebe man jedoch seit
    jeher nicht bekannt." Das hat inzwischen auch der ADAC selbst
    festgestellt. Auch in der Sonderausgabe der ADAC-Motorwelt zum "Gelben
    Engel 2013" steht die Zahl 290.000, wie im Bild oben zu erkennen ist.
    "Fakt ist, dass wir in den vergangenen Jahren die genauen Ergebnisse der
    Leserwahl
    sporadisch veröffentlicht haben", teilte ADAC-Sprecher Christian
    Garrels mit. "Einen Automatismus oder gar eine wie auch immer geratete
    Verpflichtung gibt es hier nicht."
    In Wahrheit lag die Zahl der gültigen Stimmen bei der Abstimmung
    für 2013 aber wohl bei etwa 76.000. Wo die anderen immerhin 214.000
    Stimmen herkommen? Der ADAC kann oder will es nicht erklären. In seinem
    Statement schreibt Michael Ramstetter, Pressechef des ADAC und
    Verantwortlicher der Wahl zum "Lieblingsauto der Deutschen": Der ADAC
    habe durch mehrere Teams an verschiedenen Orten auswerten lassen,
    "interne und externe Quellen wurden benutzt, um zu validen Ergebnissen
    zu kommen".


    Fehler in der Addition


    Nach SZ-Informationen läuft es nicht ganz so komplex ab: Gewählt werden kann auf zwei Arten. Zum einen via Internet, über die Homepage des ADAC, zum anderen über Briefwahl - dafür schneidet man einen Wahlcoupon aus der ADAC-Zeitschrift Motorwelt aus. Die Internetabstimmung wird in München ausgewertet, die by Youtube Lyrics" id="_GPLITA_1" href="http://www.sueddeutsche.de/auto/falsche-zahlen-bei-der-leserwahl-manipulation-beim-gelben-engel-1.1862654#">Coupons
    werden in der ADAC-Technikstelle in Landsberg am Lech ausgezählt. Beide
    Abteilungen haben am Ende jeweils ein Endergebnis, das, so berichten es
    Quellen der SZ, direkt an Michael Ramstetter geht. Rechnet man die
    Ergebnisse dieser beiden Abstimmungen zusammen, hat man das Endergebnis.


    Ein ADAC-Sprecher sagt, es habe bei der Wahl zum "Lieblingsauto
    der Deutschen 2013" viele Betrugsversuche geben, diese Stimmen seien
    aussortiert worden. Dies ist richtig - und hat nichts mit den Vorwürfen
    der SZ zu tun. Die nach SZ-Informationen rund 70.000 aussortierten
    Stimmen wurden ja als ungültig gewertet, weil sie eindeutig
    computergeneriert waren. Warum sollte man sie also mitzählen? Und selbst
    wenn man sie mitzählen würde: Es würden noch immer rund 140.000 Stimmen
    fehlen. Die Wahrheit ist wohl eher: Man hat keine Erklärung.


    Das Beispiel 2014


    Am Beispiel des "Lieblingsautos der Deutschen 2014" lässt sich
    ziemlich gut erklären, wie die Sache liegt. Gerade eben hat der ADAC
    bekannt gegeben, dass der VW Golf zum neuen "Lieblingsauto der Deutschen"
    gewählt wurde. Offiziell gibt der ADAC allerdings keine Zahlen dazu
    heraus, also eine Aufschlüsselung, wie viele Stimmen der Erstplatzierte,
    der Zweitplatzierte und so weiter bekommen hätten. Im Vorjahr war das
    noch anders: In der Sonderausgabe der ADAC-Motorwelt zum "Gelben
    Engel 2013" ist auf Seite zwölf eine kleine Tabelle zu finden. Auch
    diese Zahlen sind nach SZ-Informationen aber falsch.


    Zurück zum "Gelben Engel 2014": Aus einem ADAC-internen Dokument
    geht hervor, welche Zahl man zur Veröffentlichung vorgesehen hatte.
    Nämlich diese: 34.299. So viele Personen sollen für den Golf abgestimmt
    haben. Die Reihenfolge der eben bekanntgegebenen Gewinner entspricht dem
    ADAC-Statement,
    nur ist die Rangliste in dem internen Dokument vom Dezember 2012 mit
    Stimmen versehen. Die lapidare Auflistung Auto-neben-Stimmanzahl
    entspricht der Darstellung aus der Motorwelt im Vorjahr.


    Der SZ liegen nun zwei Tabellen vor, die wohl das tatsächliche
    Ergebnis zeigen. Das Ergebnis der Couponauszählung, wie es nach
    SZ-Informationen an Michael Ramstetter ging, zeigt für den Golf 1617
    Stimmen, die Onlineauswertung 1792 Stimmen. Macht addiert: 3409. Also
    ziemlich genau zehnmal weniger als die Zahl, die ursprünglich - bevor
    die Süddeutsche Zeitung ihre Recherchen veröffentlichte - zur Publikation vorgesehen war.


    Eine ausführliche Reportage zu dem Thema lesen Sie in der heutigen Ausgabe der SZ vom 14. Januar 2014 auf der Seite Drei.


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