Miet-Nebenkosten in Sachsen erreichen bundesdeutsche Spitzenwerte

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  • Sachsen: Miet-Nebenkosten erreichen bundesdeutsche Spitzenwerte


    Wohnungsverband fordert mehr Transparenz und Analyse der Versorgerpreise


    Dresden.
    Mieter in Sachsen müssen mittlerweile Betriebskosten bezahlen, die oft
    höher sind als in Städten wie München, Berlin oder Köln. Dies ist das
    Ergebnis einer Studie des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften
    (VSWG). Der Verband, der 230 Genossenschaften mit rund 330.000
    Wohnungen vertritt, hat über fünf Jahre die Betriebskosten in 72
    sächsischen Orten mit mehr als 10.000 Einwohnern erfasst, miteinander
    verglichen und in einer Datenbank erstmals zugänglich gemacht.
    Verbandschef Axel Viehweger kritisierte den ungebremsten Anstieg der
    "zweiten Miete". Es gebe eine Kostenexplosion, obwohl die Mieter extrem
    sparen und viele Gebäude bereits energetisch saniert sind. Diesen
    Eindruck bestätigte auf Anfrage auch der Verband der kommunalen
    Wohnungsgesellschaften.


    Der VSWG hat die Preisentwicklung vor allem von Wasser/Abwasser und
    Müllentsorgung betrachtet. "Das sind neben den Kosten für Energie die
    großen Preistreiber", so Viehweger. So liegen die Müllgebühren in
    Sachsen im Durchschnitt bei 54 Euro pro Kubikmeter. In Berlin kostet der
    Kubikmeter 23Euro, in München 33 Euro. Unverständlich seien vor allem
    enorme regionale Unterschiede in Sachsen von 35Euro in Döbeln bis zu
    114Euro in Delitzsch. Auch bei Wasser/Abwasser zahlten die Sachsen mehr
    als in vielen anderen Bundesländern, so der Genossenschafter. Hinter
    einem Landesdurchschnitt von 5,16 Euro pro Kubikmeter schlügen die
    Extreme in Westsachsen bis zu sieben Euro nach oben aus. Grund seien die
    nach 1990 oft zu groß dimensionierten Aufbereitungsanlagen.


    Der Preisvergleich soll den Genossenschaften als Verhandlungsbasis mit
    Versorgern dienen, so Viehweger. Gleichzeitig forderte er Sachsens
    Wirtschaftsministerium auf, die Müllentsorger kartellrechtlich zu
    überprüfen, wie es derzeit mit 49Fernwärmeversorgern geschieht. Laut
    Bundesverband der Energieabnehmer eilen die Fernwärmepreise im Osten
    denen im Westen davon. Spitzenreiter seien die Stadtwerke Pirna und die
    Fernwärmeversorgung Zwönitz.


    Quelle: freiepresse.de




    Mein reden schon seit Jahren. Nach fast 25 Jahren Wende wird bei den Löhnen
    immer noch zwischen Ost und West unterschieden, zum großen Nachteil Ost-
    deutschlands. Aber bei vielen anderen Kosten ist der Osten am teuersten, was
    nicht nur Mietnebenkosten sind.