Vor 40 Jahren: Das erste Handy-Telefonat

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  • Heute vor 40 Jahren telefonierte der Motorola-Manager Martin Cooper mit Joel Engel, dem Technik-Chef des Telefon-Riesen AT&T. Cooper stand mit einem Mobiltelefon-Prototyp von Motorola auf der Sixth Avenue in New York. Über eine erste Mobilfunk-Zelle wurde der Anruf ins Festnetz geleitet. Damit war die Handy-Technik erfolgreich demonstriert worden. Es brauchte freilich vier weitere Jahre, bis das von Motorola konzipierte "Handover" von Zelle zu Zelle klaglos funktionierte. Und erst am 21. September 1983 erhielt das erste Motorola-Handy namens DynaTAC (Dynamic Adaptive Total Area Coverager) die Zulassung der Aufsichtsbehörde FCC. Der Start der neuen Technik war optimal: Zu diesem Zeitpunkt wurde der schier übermächtige Kommunikationsriese AT&T zerschlagen, der nach Kräften den Mobilfunk torpedierte.


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    Die Vorgeschichte der segensreichen Erfindung ist eine militärische, da unterscheiden sich Motorola wie der spätere Handy-König Nokia überhaupt nicht. Beide produzierten Sprechfunkprodukte erst für die Armee, dann für die Polizei. Bei Motorola begann die Erfolgsgeschichte mit dem Handie-Talkie, das als Funkgerät für die Fallschirmspringer im Zweiten Weltkrieg entwickelt worden war. Das so gewonnene Know-How wurde im Polizeifunk weiterentwickelt. Gleichzeitig war Motorola von der Entwicklung eines Autotelefons ausgeschlossen, wie es von AT&T angeboten und vor nunmehr 60 Jahren in Deutschland eingeführt wurde.


    Martin Cooper, der das erste Telefonat mit dem DynaTAC führte, erklärte später, dass Motorola die Defizite des Autotelefons frühzeitig erkannte, weil man frühzeitig von der Polizei hörte, dass ein Mobilgerät gewünscht wurde. "Die Sache ist doch so, dass Leute nicht in Autos oder an Wänden gefesselt sprechen wollen. Wir bauten damals Sprechfunksysteme und Pager und sahen, wie sie zu Alltagsgegenständen wurden, je kleiner sie wurden. So schaffst du eine Religion, eine Business-Religion, und die Essenz dieser Religion ist halt, dass so ein Teil nicht klein genug sein kann, dass es nicht leicht genug sein kann." Das erste Mobiltelefon wurde vom Designer Rudy Krolopp entworfen. Er hielt sich nach einigen futuristischen Entwürfen wie der funkenden Banane strikt an die Auflage, ein möglichst kleines Gerät zu entwickeln – und scheiterte am Widerstand des Managements. Das erste DynaTAC wurde so schmal gebaut, dass nur Platz für zwei Tastreihen war. Dies widersprach dem damals eingeführten Tastentelefon mit drei Tastenreihen und so geriet das erste DynaTAC breiter als von Kolopp geplant.


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    Wesentlich umfangreicher war die Erforschung der Technik, wie sich ein Telefon von Funkzelle zu Funkzelle bewegen kann. Motorola übernahm die von den Bell Labs 1946 patentierte Idee der Funkzelle und entwickelte das "Handover", bei dem das Mobiltelefon an die jeweils benachbarte Zelle weitergereicht wurde, wenn die Empfangsleistung dies zuließ. Im Jahre 1977 wurde das erste Mobilfunknetz zwischen Washington D.C. und Baltimore errichtet, doch erst im Jahre 1978 reservierte die Aufsichtsbehörde FCC die nötigen Frequenzbänder für den Mobilfunk. Die erste Zulassung eines Endgerätes brauchte bis 1983, doch dann begann mit dem DynaTAC eine Erfolgsgeschichte, trotz des happigen Preises von 3000 US-Dollar. "Die Leute akzeptierten es sofort. Sie hatten ja das Raumschiff Enterprise gesehen und alle möglichen Science Fiction-Shows, da hatte es echte Wissenschaft eigentlich schwer. Bei unserem Gerät wurde der Nutzen sofort verstanden", erinnerte sich Don Linder, der für den Verkauf der DynaTAC verantwortlich war.


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    Von Anfang an fuhr Motorola bei der Vermarktung eine duale Strategie: Eine Werbekampagne wandte sich an den Geschäftsmann, der viel auf Reisen ist und unter teuren Telefonrechnungen der Hotels leidet, eine andere an die Hausfrau, die beim Einkaufen in Kontakt mit Familie und Freundinnen bleiben will. Damit richtete sich Motorola an den Erfahrungen bei der Einführung des Telefons aus: Als Geschäftsapparat gestartet, wurde das Telefonieren in den USA erst zum Massenmarkt, als die Kommunikationsbedürfnisse der Hausfrau adressiert wurden. Ein weiterer Punkt bei der Entwicklung des Mobilfunks war die frühzeitige Arbeit an der Standardisierung der Technik, die bereits 1982 begann. Erst mit dem Standard Global System for Mobile Communications (GSM) konnte sich der Massenmarkt entwickeln, auch in Deutschland. Hierzulande startete die GSM-basierte Technik im Jahre 1992, 19 Jahre nach dem ersten Telefonat.


    Quelle: Heise.de



    Nun die Frage an euch:


    Mit welchem Handy begann euer mobiles Zeitalter? Welche Schritte bis zum heutigen Handy habt ihr hinter euch?
    Wie denkt ihr über die Geschichte der mobilen Revulution?

    Freundliche Grüße, euer Siggi


    Administrator eures MFF und Lakai von Kai. :gut:TT

    Mein geliebter EVO 9: 663845.png

  • Mein erstes eigenes Handy hielt ich Anfang 2000 in den Händen.
    Es war das Mitsubishi Trium Astral - mit Wechselcover in blau
    und silber ;)


    Das Teil hab ich aus Nostalgiegründen immernoch im Schrank :lool



    Das Ding stammte seinerzeit aus einer D1-Xtra-Box - die Nummer
    hab ich seitdem nie gewechselt.


    Es folgten: Siemens C35, S35i, S45i, M35, M45, M65,
    BenQ Siemens S88, Sony Ericsson K800i, K860,
    Samsumg Wave I, Galaxy SII


    Ich muss sagen, dass mir von den alten Geräten das M65
    am besten gefallen hat. Absolut robust, Farbdisplay, Kamera,
    staub- und spritzwasserdicht sowie stoßfest - Cool ;)


    Das K800i ist noch heut bei meinem Neffen im täglichen Einsatz. Das hat schon echt viel mitgemacht aber es funktioniert tadellos.

  • Mein erstes Handy war das alte Handy meines Papa s ein Siemens S6 D mit einer call ya Karte von damals noch D2 Mannesmann. Ich konnte damit anfangs noch nicht mal SMS versenden. Die Nummer existiert noch die hat seit einigen Jahren mein Bruder übernommen.

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