Macht Allrad Autos sicherer – oder unberechenbar?

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  • Im Winter stehen Autofahrer vor der Frage, ob ein Auto mit Allradantrieb nicht sicherer wäre. Es bietet mehr Fahrstabilität, aber es kommt trotzdem ins Rutschen.


    Projektcode 262. Am Rande der tief verschneiten Passstraße zur Turacher Höhe in Österreich trifft sich Mitte Januar 1978 ein halbes Dutzend Audi-Ingenieure, um eine neu entwickelte Antriebstechnik zu testen. Der Chef des Teams ist Ferdinand Piech, damals Entwicklungsvorstand der Ingolstädter Automarke. Er startet als Erster – und kommt Minuten später mit einem Lächeln auf den Lippen zurück. Die Technik hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Schon zwei Jahre später geht sie in Serie und bekommt einen einprägsamen Namen: Quattro.


    Heute ist dieser Begriff längst ein Markenzeichen in der Welt der Allradautomobile. Zwar gab es die ersten 4x4-Personenwagen schon Anfang des 20. Jahrhunderts, doch ihr Allradantrieb musste entweder von Hand zugeschaltet werden oder war so unkomfortabel, dass sich nur sehr wenige Autofahrer damit anfreundeten.


    Anders der Audi Quattro. Erstmals war es Piechs Team gelungen, permanent alle vier Räder anzutreiben, ohne dass sich der Antriebsstrang in Kurven verspannte und das Lenken erschwerte. So wurde der Allradantrieb für die Großserie interessant – bis heute hat Audi rund vier Millionen Quattro-Modelle verkauft.


    Erst Mitte der 1980er-Jahre folgten auch BMW, Volkswagen und Mercedes dem Vorbild der Ingolstädter und brachten ebenfalls 4x4-Varianten auf den Markt.


    Zwar sind heute in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt nur rund sechs Prozent aller neu zugelassenen Personenwagen mit Allradantrieb ausgestattet, doch das Thema beschäftigt Autokäufer alle Jahre wieder – vor allem zu Beginn der kalten Jahreszeit. Braucht man diese Antriebstechnik wirklich? Lohnt der Mehrpreis?


    Dann verteilt eine spezielle Lamellenkupplung das Antriebsmoment je nach Fahrsituation variabel auf die Achsen. So funktionieren zum Beispiel der AWD-Antrieb von Opel und der 4MOTION der VW-Modelle Golf, Passat und Sharan, die dadurch laut VW "besonders verbrauchsgünstig“ sei. Trotzdem verbraucht zum Beispiel der Golf TDI 4MOTION laut Werksangabe pro 100 Kilometer 0,7 Liter mehr als das vergleichbare Modell mit Frontantrieb.


    Auch der Quattro-Antrieb der Audi-Modelle A3 und TT arbeitet wie die VW-Technik. Der größte Nachteil dieses Prinzips ist die zeitliche Verzögerung: Erst nachdem die Räder durchdrehen, schaltet sich das Allradsystem zu.


    Bei den XDrive-Modellen von BMW spricht man zwar von einem permanenten Allradantrieb, betont aber gleichzeitig, dass die Antriebsleistung vollvariabel – "zwischen Null und 100 Prozent“ – auf die Achsen verteilt werde. Entscheidend sei die jeweilige Fahrsituation, sodass der Allrad-BMW in manchen Fällen nur als normaler Hecktriebler unterwegs sein kann – und damit der BMW-Vorstellung für optimale Kurvendynamik entspricht.


    Ein Allradsystem, das wirklich jederzeit aktiv ist, gibt es nur bei Mercedes und bei der Mehrzahl der Quattro-Modelle von Audi. Hier erfolgt die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse der Pkw-Modelle stets in einem festen Verhältnis von 45: 55 (Mercedes) oder 40: 60 (Audi). Der Autofahrer kann sich also stets darauf verlassen, dass alle vier Räder seines Wagens angetrieben werden und dass ihm deshalb ohne Verzögerung die bestmögliche Traktion zur Verfügung steht.


    Allerdings gibt es auch hier wieder Unterschiede: Während bei den Mercedes-Modellen jederzeit eine konstant-permanente Kraftverteilung vorgenommen wird, kann Audi das Antriebsmoment variieren und damit gezielt auf Mercedes-Ingenieure haben eine solche variable Allradtechnik bisher stets abgelehnt. Das Fahrverhalten solcher Autos sei unharmonisch und durch das ständige Wechselspiel im Antriebsstrang für den Fahrer nicht berechenbar, betonen sie. Und Fahrsicherheit geht den Stuttgartern über alles.


    Indes: Auch der permanenteste aller Allradantriebe bietet keine Gewähr für unfallfreies Fahren im Winter. 4x4-Autos unterliegen den gleichen Gesetzen der Physik wie ihre zweiradgetriebenen Pendants. Auch sie kommen ins Rutschen – rutschen manchmal sogar aus und landen im Abseits. Nur in einem Punkt sind 4x4-Modelle bei Eis und Schnee wirklich überlegen: Sie kommen besser von der Stelle.


    welt.de

  • Schöner deutsch verherrlicher Artikel.......



    Wo ist Subaru ????


    bis 2008 10 Mio verkaufte Allrader ...... :pp



    Immer Audi und vor allem VW ...... :dk :dk



    um den eigentlichen Sinn geht es doch fast garnicht...das hätte sich in 3 Zeilen erklären lassen....... :ach


    lizensierter Mitsubishi Old Boy



    Awaken your world ...... IONIQ 6 ....Auto des Jahres 2023

  • Also ich fuhr mal einen getunten Audi RS4 (typ b5) eines Kumpels mit glaube 320ps...Das Ding war total getunt und flitzte extrem vom Fleck und ich hatte wirklich Schwierigkeiten einen Burnout zu machen bzw Traktion zu verlieren. Viel eher bekommt man einen Schlag in den Becken der sich gewaschen hat XD! Auch das Kurvenverhalten war irgendwie ungewohnt sicherer!
    Am liebsten würde ich meinen Galant 4wd machen... oder VR4 besser gesagt :P


    Ein Galant ist viel mehr als nur ein Auto...
    Es ist ein Kunstwerk !

    Einmal editiert, zuletzt von sercio ()

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