Mitsubishi Auszeichnungen & Erfolge

Mitsubishi baut teilweise heftig ab im J.D.Power-Report

Alljährlich befragt das amerikanische Marktforschungsunternehmen J.D.Power auch über seine Niederlassungen in Europa die Autokunden über Ihre Fahrzeuge aus. Anfang kannte diese Umfrage in Deutschland niemand und demnach wurde ihr auch nicht viel Bedeutung begemessen. Jedoch hat sich das in den letzten Jahren geändert. Der alljährlich veröffentlichte J.D.Power-Report fasst die Ergebnisse aus Kundenbefragungen der jeweils vergangenen 12 Monate statistisch zusammen. Inzwischen gilt der Report als bedeutendste Umfrage, bei der die Kunden sich selbst zu Wort melden und die Leistungen ihrer Automarke einzuschätzen. Wobei hier nicht nur das Auto selbst, sondern auch die Unterhaltskosten, der Service und die Reparaturkosten der Vertragshändler berücksichtigt werden können. Das allumfassendste Gesamtbild über ihr Auto - objektiv und unabhängig.

Einige Überraschungen hält der J.D.Power-Report 2007 sofort auf den ersten Blick bereit : Honda schiebt sich knapp vor Toyota und löst den langjährigen Spitzenreiter ab. VW und Fiat machen großen Sprung nach vorn und der Toyota Prius ist das Einzel-Modell mit der höchsten Kundenzufriedenheit

Stuttgart, 10. Juli 2007 - In der neuen Auto-Kundenzufriedenheitsstudie des internationalen Marktforschungsunternehmens J.D. Power and Associates hat Honda den Konkurrenten Toyota im Ranking der Markenzufriedenheit von der Spitze verdrängt und setzt sich mit einem hauchdünnen Vorsprung auf Platz eins. Das berichtet die in Berlin erscheinende Zeitschrift AUTOStraßenverkehr in ihrer am 11. Juli erscheinenden Ausgabe. Die Studie ermittelt die Zufriedenheit der Autobesitzer mit ihren Marken und Modellen. Befragt wurden insgesamt 207 215 Fahrer, deren Autos im Durchschnitt zwei Jahre alt sind. Im Mittelpunkt der Erhebung standen die Kriterien Qualität/ Zuverlässigkeit, Attraktivität, Kundendienst/Händler und Unterhaltskosten.

Nach Honda und Toyota liegt Subaru auf Platz drei des Marken-rankings. Beste deutsche Marke ist BMW auf Platz vier. Audi liegt auf Rang sieben, gefolgt von Mercedes auf Position acht. Im Vergleich zur J.D. Power-Studie von 2006 gelang Volkswagen der weiteste Sprung nach vorn. Die Wolfsburger rückten von Platz 23 im Vorjahr auf Rang 12 vor. Der italienische Autobauer Fiat verbesserte sich um sieben Plätze und kam von Position 24 auf Rang 17. In der Gesamtwertung der 112 Modelle bekam das Hybrid-Modell Toyota Prius den größten Zuspruch, gefolgt vom Toyota Yaris Verso und dem Honda Accord. Bestes deutsches Auto ist der BMW 5er auf Platz 12. Einen spektakulären Erfolg konnte der Skoda Superb für sich verbuchen, der in der Modellwertung Rang vier erreichte und damit der einzige Nichtjapaner unter den ersten zehn Autos ist.

AUTOStraßenverkehr, mit 206.078 verkauften Exemplaren (IVW I/2007) Deutschlands drittgrößte Auto Kaufzeitschrift und zweitgrößter Autotitel der Motor Presse Stuttgart, wertet in einem 24seitigen Spezial detailliert die Ergebnisse von 27 Marken und 112 Modellen aus. "Die J.D. Power-Studien sind in den USA längst die wichtigsten Reports zur Kundenzufriedenheit. So wie das Meinungsforschungsinstitut verstehen auch wir uns als Stimme des Verbrauchers und geben dem Autofahrer bei seinen Fragen rund um das Auto hilfreiche Orientierung und erleichtern ihm seine Entscheidungen", sagt Roland Korioth, Chefredakteur von AUTOStraßenverkehr.

Wie schnitt Mitsubishi ab ?

Ganz deutlich ist Mitsubishi´s tiefer Fall im Markenranking. In den letzten drei Jahren hielt man konstant und verlässlich den 6. Gesamtrang und fügte sich damit nahtlos in die Reihe der Japaner an der Spitze ein. 2007 jedoch befindet sich Mitsubishi nicht mal mehr in den Top 10. Man rutschte von Rang sechs auf Rang 11 ab. Hier spiegelt sich die geringe Modellvielfalt und teilweise veraltete Modellpalette der Japaner wieder. In der Umfrage traten die technisch bereits veralteten und auch allgemein nicht mehr ganz zeitgemäßen Modelle Lancer, Carisma und SpaceStar an. Die Konkurrenz schickte hier fast ausnahmlos frischere Modelle ins Rennen. Mitsubishi´s Notlösung reichte dann auch nicht mehr für Spitzenplätze.

Bestplatzierter Mitsubishi war der Colt, der zugleich der neuste im Quartett der stärksten Mitsubishi´s ist. Er konnte sich auf Rang 28 schieben. In den letzten Jahren war wenigstens immer ein Mitsubishi in den Top Ten. Der nächste Mitsubishi folgt dann erst auf Rang 57 mit dem Lancer. Und den Platz 67 teilen sich der Carisma und der SpaceStar. Ganz allgemein betrachtet gehört Mitsubishi nach Opel und Ford zu den drei größten Verlierern der Studie. Der prozentuale Verlust beziffert sich auf 3,2% und damit liegt Mitsubishi mit 79,8 unter dem Durchschnittsindex von 80,6.
Ausgezeichnete Noten erhielten der Service der Autohäuser mit den drei Diamanten und die zuverlässigkeit der Modelle. Bei den beiden neueren, Colt und Lancer, stieß jedoch die Qualität der Innenausstattung und die Ausstattungsliste auf wenig Gegenliebe. Auch die Motorenauswahl fällt bei Mitsubishi schlechter aus, als bei besser platzierten Marken. Vor allem das Motorenprogramm und die Sicherheitsaspekte ließen Carisma und SpaceStar
deutlich im Vergleich zu den anderen Jahren zurückfallen. Hier haben die Mitbewerber deutlich aufgeholt und Trends nicht verschlafen.

Einen bitteren Nachgeschmack hinterläßt auch die Tatsache, das beim Van- und Offroad-Pionier Mitsubishi in den genannten beiden Klassen keines der vorhandenen Modelle in der Studie auftaucht und es unter die besten 120 Fahrzeuge geschafft hat. Das war in den Vorjahren anders.

Quelle : Auto-Straßenverkehr