Hallo Leute,
da ich selbst ein Fan von Twitter bin, wollte ich mal fragen wer von Euch auch ein Twitter-User ist.
Wer mir folgen möchte: twitter.com/hanspeterk -> bitte ein kurzes "@hanspeterk Hallo MFF" twittern, dann weiß ich woher der/die Follower/in kommt. 
Nicht dass ich aus versehen jemanden aus dem Forum blocke!
Also: Wer noch?
Und: Gibts Follow-Empfehlungen?
Der Threadtitel lautet zwar nicht "Was haltet Ihr von Twitter?", aber ich fasse das doch mal so auf, denn ich twittere nicht, und das aus Überzeugung(en).
Erstens mal: 140 Zeichen. Was will ich mit 140 Zeichen? Das reicht ja nirgends hin Das ist aber sicher der geringste Beweggrund, damit könnte ich mich arrangieren, wenn ich den nötigen Exhibitionismus besäße 
Das bringt mich zu zweitens: Wie kommt man auf die Idee, seine Befindlichkeiten einfach so im Internet zu veröffentlichen?* Twitter und Facebook und andere Portale, die diese Statusmeldungsfunktion besitzen, sind doch im Endeffekt Instrumente, die viel zu einfach gegen einen selber zu richten sind, selbst wenn man sich Freunde und Follower aussucht.
Drittens: Twittern ist ein Phänomen, das für mich die Kommunikationsarmut einerseits hervorhebt und andererseits verstärkt. Es ist kein direkter Kontakt zwischen Menschen, wie es ein Gespräch, ein Telefonat, ein SMS, ein Email oder eine Onlinekonversation ist. Es ist mehr ein Hineinrufen in den Raum "Hallo an alle, ich hol mir einen Kaffee/hab einen Pickel am Hintern/mag keine Spaghetti". Infogehalt tendiert gegen Null, aber die "Followers" sind der Meinung, sie wüssten eh, wie es dem Twitterer geht. Also wird nicht mehr drüber geredet.
Viertens: Möglichst viele Follower/Freunde zu sammeln, mit denen man sonst wenig gemein hat, schaut nach Beliebtheitswettbewerb aus. Onlinecommunitys als neue Schauplätze für sozialen Schw*nzvergleich - so kommts mir mal vor.
Mir fällt kein einziger guter Grund ein, warum ich twittern sollte oder mir anzusehen, was andere twittern. Wenn ich was wissen will, red ich mit der Person. Das ist lustiger und kommunikativer. Wenn ich meine Zeit totschlagen will, fallen mir viele andere Möglichkeiten ein, deren Auswirkungen sinnvoller sind. Nichts für ungut, Pirat - richtet sich nicht gegen dich, sondern ist meine Ansicht. Ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen, wenn du diskutieren magst.
*So manch einer mag sich denken, dass ich mir da jetzt widerspreche, da ich ja selber im Netz veröffentliche. Ja, klar, mein Blog ist schon auch so ein Ort, an dem ich kundtue, wie es mir geht und was ich denke. Aber da habe ich wenigstens die Möglichkeit, meine Gedanken auszuformulieren, bin nicht an Restriktionen bezüglich der Länge gebunden. Und mit meinem Blog hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Kommunikation sich verbessert, weil mich die Leute auf das ansprechen, was ich geschrieben habe. Und zu bloggen hat sich als ein guter Weg für mich erwiesen, die Umwelt bewusster wahrzunehmen und Gedanken in Worte zu fassen. In ausreichend viele Worte, um nicht nur Information, sondern auch Metainformation zu transportieren.
