Mitsubishi´s Werbung schneidet schlecht ab

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  • Studie zu Werbeslogans enthüllt Schwächen in der Kundenkommunikation


    „Simply clever“, „Simply more“. Einfach schlau, einfach mehr. So sind sie, die Autos von Skoda und von Fiat. Das verspricht uns zumindest deren Werbung, die man gerade noch so versteht. Die meisten Slogans sind aber einfach nur: simply doof!
    Oder sagt Ihnen das Wortspiel „Drive(at)earth” von Mitsubishi irgend etwas? Dann freuen Sie sich: Sie sind nämlich eine große Ausnahme. Das zeigt eine neue Studie. Darin untersuchte die Kölner Marketingagentur „Endmark”, ob Kunden die Botschaften der Werbung verstehen.
    Denn viele Anzeigen kommen nicht ohne Englisch aus, die Werbe-Sprache Nummer 1. Jede vierte Botschaft nutzt die Sprache, die nach großer, weiter Welt klingt. Besonders verlockend ist sie natürlich für Autohersteller. Nur die großen deutschen Marken verzichten konsequent darauf. VW geht sogar den umgekehrten Weg, setzt seinen Spruch „Das Auto” gleich weltweit ein.


    Bleiben also noch die Slogans von zwölf Importmarken, die von der Agentur überprüft wurden. Dabei zeigte sich: Wenn die Hersteller Glück haben, werden ihre Aussagen nur leicht falsch übersetzt. Und wenn nicht, dann wird der Spruch völlig falsch verstanden – nicht immer zu Gunsten der Firma. „Simply clever” von Skoda und „Simply more” (Fiat) sind solche Fälle, in denen unsere Englisch-Kenntnisse meistens noch ausreichen.
    Was Mitsubishi uns mit seiner Wortschöpfung „Drive(at)earth” sagen will, verstand hingegen kein einziger der mehr als eintausend für die Studie Befragten. Die meisten tippten auf eine unvollständige E-Mail-Adresse oder auf die Aufforderung, besonders „bodenständig zu fahren”. *


    Kaum besser schnitt Mazda ab. „Defy Convention” verstand nur jeder 20. Befragte richtig („Trotze den Konventionen”). Die meisten übersetzten holprig („Verteidige deine Gebräuche”), viele verstanden nur Bahnhof. Richtig daneben gelangt hat auch Seat. Die Spanier (!) gehen mit „Enjoyneering” ins Rennen, einer Kombination aus „Enjoyment” (Freude) und „Engineering” (Ingenieurskunst). Drei von vier Befragten kommt diese Wortschöpfung völlig spanisch vor. Und schließlich der Créateur de Unverständnis: Aus Renaults „Drive the Change” („Fahre den Wandel“) machten zwei von drei Befragten „Nutze die Chance”. Vielleicht wird das ja der nächste Renault-Slogan...


    Auto-Bild.de

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