Peinliche Hartz IV- Kamapagne

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  • Kampagne von Hartz-IV-Unterstützern geht nach hinten los


    Glücklich durch Hartz IV, das hört man selten. Aber in den vergangenen Tagen tauchten im Netz plötzlich solche Videos auf, in denen Menschen erzählen, wie viel besser ihr Leben durch Hartz IV ist. Präsentiert wird es von "Mein Jobcenter". Doch das hat keineswegs etwas mit der echten Bundesagentur für Arbeit zu tun. Wer und was verbirgt sich dahinter?
    Die Begeisterung ist klein, die Empörung groß. Auf die "Happy Hartz IV"-Kampagne reagieren die Nutzer bei Twitter so. Sie schreiben: "#DuBistEsUnsWert und #happyHartz sind reiner Hohn. Das ist übelstes Marketing auf allertiefsten Niveau, das mit dem Leben von Menschen spielt." Und: "Schamloserer Zynismus als diese #DuBistEsUnsWert - Kampagne ist mir lange nicht mehr untergekommen. #ekelhaft"


    Aufgedeckt von Journalisten


    Schlechte PR oder schlechte Satire? Das fragten sich die meisten Nutzer. Wer hinter der angeblichen Jobcenter-Imagekampagne steht, sollte eigentlich bis Samstag geheim bleiben. Doch Journalisten deckten es vorher auf: Die Macher sind keine Satiriker, sondern vom Berliner Verein "Sanktionsfrei", der sich gegen Hartz IV-Sanktionen einsetzt.
    Geschäftsführerin Helena Steinhaus erklärt die Aktion: "Wir wollten eine Woche lang mit "Mein Jobcenter" und "Happy Hartz" provozieren. Einfach Aufmerksamkeit darauf lenken, dass solche positiven Aussagen über Hartz IV die Menschen wütend macht." Denn Hartz IV, so wie es jetzt ist, sei eine Katastrophe.
    Mit der Kampagne will ihr Verein im Endeffekt Spendengelder für das Projekt "Hartz Plus" sammeln. Steinhaus sagt: "Wir sagen, wenn euch etwas passiert, also wenn ihr sanktioniert werdet oder die Leistungen nicht ausgezahlt werden, dann springen wir mit bis zu 200 Euro monatlich ein, für ein Jahr lang."



    Insgesamt 100 Menschen möchte der Verein ab Februar nächstes Jahr damit unterstützen. Bislang hat die Kampagne, laut Steinhaus, 1.000 Euro an Spendengeldern gebracht. Unterstützt wird sie in ihrem Anliegen von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die der Linkspartei nahe steht.
    Aber kann so eine Kampagne funktionieren? Nicht, wenn sie so schwer zu verstehen ist, sagt der Kommunikationswissenschaftler Patrick Donges von der Universität Leipzig. Er sagt, "ich glaube, man lernt an dieser Aktion, dass Ironie ein sehr schwieriges Stilmittel in der politischen Kommunikation ist." Mit Ironie könne man arbeiten, aber es ist schwierig, weil sie eben auch sehr schnell missverstanden werden könne. "Das geht dann eben nach hinten los, wie wir an diesem Beispiel gesehen haben."


    Der Kommunikationswissenschaftler warnt: Sich als eine andere Organisation, wie hier das Jobcenter auszugeben, sei zwar kein neues Kampagnenmittel. Aber heutzutage müsse man da besonders aufpassen. Donges weiß: "Das bekommen Menschen zurecht in den falschen Hals. Das ist etwas, das wir in anderen Kontexten Fake News nennen." Die Gesellschaft sei in letzter Zeit sensibler geworden. Das habe sich hier gerecht.
    Bei der Bundesagentur für Arbeit nimmt man die Happy-Hartz IV-Kampagne übrigens mit einem Schulterzucken hin. In einem Statement heißt es: "Wir vertreten die Haltung, dass jeder hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung hat, das gilt auch für die Initiatoren."


    https://www.mdr.de/nachrichten…happy-hartz-vier-100.html

    Du sollst nicht stehlen....,
    Du sollst nicht lügen.....,
    Du sollst nicht betrügen...,
    Du sollst nicht töten....,
    Du sollst nicht mit Drogen handeln...,
    ..... die Regierung deines Landes hasst Konkurrenz !


  • Super Aktion !!!!!
    So eine Sanktion wird doch nicht ohne Grund erteilt !!! Also bekommen diese Schmarotzer und Arbeitsunwilligen ihr Fehlverhalten auch noch gefördert. Echt ein saustarkes Zeichen an die Gesellschaft da draußen..... :knock :knock :knock

  • Super Aktion !!!!!
    So eine Sanktion wird doch nicht ohne Grund erteilt !!! Also bekommen diese Schmarotzer und Arbeitsunwilligen ihr Fehlverhalten auch noch gefördert. Echt ein saustarkes Zeichen an die Gesellschaft da draußen..... :knock :knock :knock


    Etwas überspitzt ausgedrückt und stark verallgemeinert, aber im Großen und ganzen setzt die Linke hier ein
    falsches Signal.

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